Diese Bundestagswahl wird etwas anders

Lübeck: Archiv - 30.07.2021, 15.03 Uhr: 15 Direkt-Kandidaten und 21 Parteien stehen am 26. September in Lübeck zur Wahl für den Bundestag. Die Abläufe sind in diesem Jahr etwas anders. Die Stadt geht davon aus, dass es in Pandemiezeiten überwiegend Briefwähler gibt.

Eine erste Änderung: Bürgermeister Jan Lindenau hat das Amt des Kreiswahlleiters auf Innensenator Ludger Hinsen übertragen, da der SPD-Kandidat Tim Klüssendorf persönlicher Referent des Bürgermeisters ist.

Zweite Neuerung: Es werden über 50 Prozent Briefwähler erwartet. Bei der Wahl 207 waren es in Lübeck 18,4 Prozent. Deshalb wird es neben 111 Wahllokalen auch 111 Briefwahllokale geben. Zudem werden in den Bürgerservicebüros in der Innenstadt (Lichthof), in St. Gertrud (Meesenring) und in Kücknitz (Kirchplatz) zusätzlich zum Wahllokal in der Großen Börse im Lübecker Rathaus Briefwahlunterlagen ab dem 30. August 2021 erhältlich sein – ohne Termin. Wer dann sofort wählen möchte, kann hierfür die Wahlkabinen in den Bürgerservicebüros sowie in der Großen Börse im Rathaus nutzen und anschließend seinen Stimmzettel in der Briefwahlurne vor Ort abgeben.

Bis zum 4. September 2021 werden die Wahlbenachrichtigungen als Information für die Wähler zugestellt. Mit der Benachrichtigung kann auch die Briefwahl beantragt werden.

Über 1000 Wahlhelfer in Lübeck gesucht

Wer am 26. September Zeit hat und über 16 Jahre alt ist, kann sich als Wahlhelfer bewerben. Für das Ehrenamt gibt es eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro, als Wahlvorstand 75 Euro.

Weitere Infos: www.luebeck.de/wahlen

In Lübeck stehen folgende Direktkandidaten zur Wahl

Claudia Schmidtke (CDU)
Tim Klüssendorf (SPD)
Heike Stegemann (FDP)
Bruno Hönel (GRÜNE)
David Jenniches (AfD)
Emil Tankacheyev (DIE LINKE)
Alexander Schacht (Die PARTEI)
Gregor Voht (FREIE WÄHLER)
Lüder Möller (MLPD)
Uta Kemper (dieBasis)
Willfried Link (DKP)
Jennifer Wobusa (du.)
Lutz Nielsen (LKR)
Fabio Sánchez Copano (Volt)
Thorsten Kerkhoff

Die Person mit den meisten Stimmen ist unabhängig von der Stärke der Partei in den Bundestag gewählt.

Die zugelassenen Parteien / Zweitstimmen

Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Freie Demokratische Partei (FDP)
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE)
Alternative für Deutschland (AfD)
DIE LINKE (DIE LINKE)
Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI)
FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER)
Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD)
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis)
Deutsche Kommunistische Partei (DKP)
Die Urbane. Eine HipHop Partei (du.)
Liberal-Konservative Reformer (LKR)
Partei der Humanisten (Die Humanisten)
PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei)
Südschleswigscher Wählerverband (SSW)
Team Todenhöfer - Die Gerechtigkeitspartei (Team Todenhöfer)
Volt Deutschland (Volt)
V-Partei³ - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei³)

Der Anteil an Zweitstimmen bestimmt die Zusammensetzung des Bundestages. Hier gilt eine Hürde von fünf Prozent.

Im Original-Ton hören Sie ein Interview von Harald Denckmann mit Lutz Dabelstein vom Bereich Wahlen und Senator Ludger Hinsen.

Lutz Dabelstein vom Bereich Wahlen und Kreiswahlleiter Ludger Hinsen stellten am Freitag den Ablauf der Bundestagswahl vor. Foto, O-Ton: Harald Denckmann

Lutz Dabelstein vom Bereich Wahlen und Kreiswahlleiter Ludger Hinsen stellten am Freitag den Ablauf der Bundestagswahl vor. Foto, O-Ton: Harald Denckmann


Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 146382   Autor: VG   vom 30.07.2021 um 15.03 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf X (Twitter) +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.


Please enable / Bitte aktiviere JavaScript!
Veuillez activer / Por favor activa el Javascript![ ? ]