Polizei stoppt Impf-Aktion am Lübecker Flughafen

Lübeck - St. Jürgen: Archiv - 27.11.2021, 18.35 Uhr: Am Samstagnachmittag, 27. November, wurde die Polizei darüber informiert, dass offenbar im Bereich des Lübecker Flughafengebäudes eine unzulässige Impfaktion stattfinden würde. Beamte des 4. Polizeireviers Lübeck konnten gegen 15 Uhr zirka 80 Personen vor dem Flughafengebäude feststellen.

Die Zahl war stark zunehmend durch weitere, zuströmende Menschen. Ein Flugverkehr fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt. Gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Hansestadt Lübeck und in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde festgestellt, dass dort eine Impfaktion mit einem offensichtlich nicht zugelassenen Impfstoff durchgeführt wird. Zirka 150 Impfwillige hielten sich dazu in der Abfertigungshalle auf und die Impfungen erfolgten in einem zu diesem Zweck hergerichteten Büroraum statt.

"Es besteht der Verdacht, dass der Impfstoff nicht zugelassen ist und damit eine Straftat nach dem Arzneimittelgesetz (AMG) darstellt", so Polizeisprecher Stefan Muhtz. "Mit diesem Kenntnisstand mussten die eingesetzten Beamten die Impfungen einstellen lassen. Zur Sicherung des Ermittlungsverfahrens wurden Impfproben, genutzte Spitzen sowie Impflisten sichergestellt. Von den anwesenden Personen wurden die Personalien festgestellt."

Offensichtlich waren bereits 50 Personen vor den gefahrenabwehrenden und strafverfolgenden Maßnahmen der Polizei und des KOD geimpft worden. Um 16.50 Uhr war der Einsatz vor Ort beendet.

"Beamte werden weiterhin die Einhaltung der Untersagung weiter zu Impfen kontrollieren", so der Sprecher. "Weitere Detailangaben werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht. Diese werden in der nächsten Woche nach Absprachen der beteiligten Ämter und Behörden folgen."

Ein Teilnehmer sagte gegenüber HL-live.de, es habe sich um ein privates Treffen gehandelt. Die Teilnehmer hätten sich unter ärztlicher Aufsicht eigenverantwortlich selbst LubecaVax gespritzt. Das Präparat hat keine Zulassung. Der Entwickler Prof. Winfried Stöcker hatte erwartet, dass staatliche Stellen die Zulassungsstudien übernehmen. Er selbst möchte sich nicht an der Pandemie bereichern und hat sein "Rezept" öffentlich gemacht.

Symbolbild.

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Text-Nummer: 148653   Autor: PD Lübeck/VG   vom 27.11.2021 um 18.35 Uhr

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