Ostholstein hat jetzt ein Utility Task Vehicle

Ostholstein: Archiv - 24.05.2023, 21.44 Uhr: Am Mittwoch übergab Landrat Reinhard Sager der Technische Einsatzleitung des Kreises Osthostlein das neuangeschaffte Utility Task Vehicles (UTV) sowie die ebenfalls neue Einsatz-Drohne an die Technische Einsatzleitung (TEL) des Kreises Ostholstein.

„Mit dem neuen UTV ist unsere TEL in der Lage, auch in unwegsamem Gelände seinen Einsatz durchzuführen, wo sonst handelsübliche Fahrzeuge aufgeben müssen oder sich im Zweifelsfall festfahren würden. Sie kommt damit jetzt – fast - überall hin, um dort Erkundungen oder Einsätze in schwierigem Gelände durchzuführen“, erläuterte Sager.

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Die Drohne ermögliche darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten, zum einen schnell Geländebereiche und Einsatzstellen anzusehen, ohne dass Zeit für eine persönliche Erkundung verloren gehe und außerdem ohne dass Menschenleben in Gefahr gebracht werden müssten. Zum andere kann die Drohne dann noch in Gebiete vordringen, in die selbst das UTV und Menschen nicht oder nur sehr schwer und zeitaufwändig gelangen können.

„Die beiden Geräte erhöhen damit die Einsatzfähigkeiten der TEL immens und werden uns sicher in Zukunft gute Dienste bei Feuerwehr- und Katstrophenschutzeinsätzen leisten können. Sie sind damit eine wichtige Ergänzung der TEL und ihrer Einsatzmöglichkeiten und -fähigkeiten“, ist sich Sager sicher.

Utility Task Vehicle

Das UTV ist ein Fabrikat der Firma Polaris und im Besondern der Typ Ranger 570. Das UTV ist ein Mehrzweckfahrzeug für ein Gelände in dem handelsübliche Einsatzfahrzeuge an ihre Grenzen kommen. Durch seinen Benzinmotor mit 40Kw und 567 cm³ Hubraum bei angepasstem Allradantrieb, findet eine optimale Kraftübertragung an die einzelnen Räder statt. In Wäldern oder am Strand spielt der Polaris Ranger durch seine zügige Beweglichkeit seinen Vorteil aus. Eine besondere Vorderachse sowie die Einzelaufhängung der Hinterräder mit einem Federweg über 23 cm, ist das Überwinden von Hindernissen kein Problem. Mit dem UTV kann immer dann ein Gelände schnell erkundet oder eine Personensuche durchgeführt werden, wenn kein Drohneneinsatz möglich ist. Die Fahrerkabine besteht aus einem geschlossenen Überrollkäfig und integrierter Heizung sodass ein Schadensgebiet nach jeder Unwetterlage erkundet werden kann. Mit einer Zuladung der Pritsche von 226 kg und einer Anhängelast von 560 kg ist auch die Versorgung von abgeschnittenen Wohneinheiten möglich.

Die Einsatzszenarien sind vor allem Erkundungsfahrten bei Großschadenslagen, Erkundungsfahrten wenn kein Drohneneinsatz möglich ist (Waldgebiete oder Sturm), Aufklärungsfahrten bei Hochwasser oder Waldbrandgefahr, Lotsendienste, Kurierfahrten, Personensuche, First Responder oder Verletztentransport.

Das Fahrzeug kann eigenständig auf der Straße fahren. Für entfernte Einsatzorte kann das UTV auf einem Anhänger verlastet werden und am Einsatzort individuelle genutzt werden. Die Kosten des UTV belaufen sich auf rund 30.000 Euro.

Landrat Reinhard Sager übergab das UTV an die Technische Einsatzleitung des Kreises. Fotos: Kreis OH

Landrat Reinhard Sager übergab das UTV an die Technische Einsatzleitung des Kreises. Fotos: Kreis OH


Text-Nummer: 158887   Autor: Kreis OH/red.   vom 24.05.2023 um 21.44 Uhr

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