Dienstag, der 19. Februar 2019
Erstmals in SH: Centera-Herzklappen-Implantation in LübeckDas Universitäre Herzzentrum Lübeck, eine fachübergreifende Einrichtung der Medizinischen Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) und der Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, hat als erste Klinik in Schleswig-Holstein und als dritte Klinik in Deutschland die neuartige Katheterherzklappe vom Typ "Centera" bei Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose erfolgreich implantiert.Der Eingriff erfolgte minimalinvasiv per Katheter über die Leiste als TAVI-Prozedur (Transcatheter Aortic Valve Implantation, Transkatheter-Aortenklappenimplantation).
Das Universitäre Herzzentrum Lübeck gehört bei den TAVI-Prozeduren zu den erfahrensten Zentren in Deutschland, die hochbetagten und schwerkranken Patienten bei der häufig auftretenden Herzklappenerkrankung eine Behandlungsmöglichkeit bieten. "Bei der Centera-Klappe handelt es sich um eine Weiterentwicklung der bisherigen TAVI-Klappen, die unter besonderer Berücksichtigung der Herzanatomie entwickelt wurde und eine neuartige Gewebetechnologie anwendet. Dadurch können TAVI-Klappenimplantationen über die Leiste noch sicherer und besser bei Hochrisikopatienten durchgeführt werden," erklärt Prof. Dr. Harald Langer, Direktor der Medizinischen Klinik II. Prof. Dr. Stephan Ensminger, Direktor der Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie, fügt hinzu: "Die ersten Erfahrungen mit der Centera-Klappe sind sehr vielversprechend. Durch die neuartige motorisierte Freisetzung der Herzklappe sind eine sehr kontrollierte Implantation und noch exaktere Positionierung möglich."
Die Implantation von Katheterherzklappen über die Leiste wird im Universitären Herzzentrum Lübeck mit großer Erfahrung von einem interdisziplinären Team durchgeführt. "Hierbei ist eine perfekte Vorbereitung der meist älteren schwerkranken Patienten sehr wichtig", sagt Prof. Dr. Thomas Kurz, Kardiologe und Herzklappenspezialist in der Medizinischen Klinik II. Am Campus Lübeck werden pro Jahr mehrere hundert Eingriffe dieser Art durchgeführt. "Bei der TAVI-Prozedur haben wir es inzwischen mit einem etablierten Routineverfahren zu tun, das sehr komplikationsarm durchgeführt werden kann. Durch die neue Centera-Klappe besteht eine weitere Option, die Patienten optimal an der Aortenklappe zu behandeln", erklären Prof. Dr. Ingo Eitel, stellvertretender Direktor der Medizinischen Klinik II, und Dr. Eric Emmel, Oberarzt der Klinik Herz- und thorakale Gefäßchirurgie, die zusammen mit den beiden Direktoren der Kliniken sowie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin die Centera-Klappenimplantationen mit Unterstützung der Kollegen der Kardioanästhesie erfolgreich durchgeführt haben.  | Erfolgreiche Implantation der Centera-Herzklappe im Hybrid-OP durch Prof. Dr. Harald Langer, Prof. Dr. Ingo Eitel und Prof. Dr. Stephan Ensminger (v. li.). Foto: UKSH. |
Text-Nummer: 128000 Autor: UKSH vom 12.02.2019 12.50 Text teilen: auf facebook +++ Über Kontaktformular
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