Sanierung der Julius-Leber-Schule abgeschlossen

31.5.2023, 16.48 Uhr: Nach einer Bauzeit von knapp drei Jahren fand Mittwoch, 31. Mai 2023, in der Aula der Julius-Leber-Schule die feierliche Wiedereröffnung statt. Die Stadt hat insgesamt 12,1 Millionen Euro in das Gebäude investiert.

„Mit der Entscheidung, Grund- und Gemeinschaftsschule jeweils eigenständig weiterzuführen, wurde ein Grundstein für die Neuausrichtung, der bisher unter dem Dach der Julius-Leber Schule geführten Klassenstufen 5 bis 10 gelegt. Ein wirklicher Meilenstein nach rund drei Jahren in der Interimslösung ist der Bezug der grundlegend sanierten Räumlichkeiten am Marquardplatz. Helle und freundliche Gestaltung, Lärmschutz, Differenzierungsräume, digitale Ausstattung und Fachräume auf der Höhe der Zeit sowie ein attraktiv und bewegungsfreundlich gestalteter Schulhof eröffnen neue Möglichkeiten für das Lernen und Lehren an diesem Standort, von denen die Schulgemeinschaft enorm profitiert“, freute sich Bildungssenatorin Monika Frank.

Unter den Gästen waren auch die Architektin Dipl.-Ing. Birgit Jannsen und der Architekt Dipl.-Ing. Holger Kluth, die beide als Projektleitung des Gebäudemanagements der Hansestadt Lübeck die Hauptverantwortung für die gesamte Sanierungsmaßnahme trugen. Musikalisch untermalt wurde die Einweihung von den Schülern der Gesangs-AG unter der Leitung von Bernd Lehmann.

Die Julius-Leber-Schule am Standort Marquardplatz wurde von Mitte Juni 2020 bis Ende April 2023 umfassend saniert. Die Gesamtkosten für diese Sanierung belaufen sich auf ungefähr 12,1 Millionen Euro.

Für das gesamte Projekt wurden die Kosten im Jahr 2020 mit 11.230.000 Euro berechnet. Die Mehrkosten von 870.000 Euro sind maßgeblich auf die Corona-Pandemie und den Ukraine-Konflikt zurückzuführen. Für die Finanzierung der Sanierungskosten konnten zum einen Fördermittel des Landes über das IMPULS-Förderprogramm in Höhe von 3.619.964 Euro akquiriert werden. Zum anderen stellt der Bund über das Land Schleswig-Holstein aus dem DigitalPakt Schule (2019-2024) weitere Fördermittel für die Installation von 22 interaktiven Displays und dem lokalen Schulserver in Höhe von mindestens 143.768,51 Euro zur Verfügung. Eventuell werden für die weiteren drei Displays Restmittel aus dem DigitalPakt in Höhe von rund 20.000,00 Euro bereitgestellt.

Gebäudetechnik, Brandschutz Innenausstattung und Außenflächen erneuert

Die umfangreiche Sanierung des seit 2007 denkmalgeschützten Schulgebäudes am Marquardplatz wurde unter anderem aus gebäudetechnischen und brandschutztechnischen Anforderungen erforderlich. Im Innenbereich der Schule wurden nahezu sämtliche Fachräume saniert. Die Klassen-, Fach-, Gruppen- und Verwaltungsräume sind teilweise mit neuem Mobiliar ausgestattet worden. In insgesamt fünf Fachräumen und 20 Klassenräumen befinden sich nun interaktive Displays als digitale Tafeln für eine moderne Unterrichtsgestaltung.

Insgesamt waren über 30 verschiedene Firmen unterschiedlichster Gewerke an dem Projekt beteiligt, für die der Schulhausmeister Kay-Uwe Kiaupat-Dohse als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung stand. Die hochbauliche Planung und Bauleitung erfolgte durch den Architekten Dipl.-Ing. Axel Prüser aus Lübeck. Das Ingenieurbüro Hartmann aus Rostock übernahm die Planung und Bauleitung der haustechnischen Anlagen. Die Planung und Bauleitung der gleichfalls neu gestalteten Außenanlagen erfolgte durch das Ingenieurbüro für Garten- und Landschaftsarchitektur Andreas Knoll aus Cronskamp.

Ab 1. August 2023 Gemeinschaftsschule der Klassen 5 bis 10

Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten am Marquardplatz erfolgte in den Osterferien 2023 der Rückumzug der 386 Schüler von der Containerschule, die sich am Schulstandort in der Brockesstraße befindet, zurück an den Marquardplatz.

Dreizehn Jahre nach der Zusammenlegung der ehemaligen Bernt-Notke-Realschule (Standort Marquardplatz) und der ehemaligen Brockesschule im Jahr 2010 wird die heutige Julius-Leber-Schule zum 1. August 2023 organisatorisch getrennt. Durch diese Trennung wird die Julius-Leber-Schule eine Gemeinschaftsschule der Klassen 5 bis 10 sein. Die fortan eigenständige Grundschulte hat ihren Standort in der Brockesstraße. Nach Beginn des neuen Schuljahres 2023/2024 erhalten beide Schulen neue Schulnamen.

Drei Jahre lang wurde das Schulgebäude am Marquardplatz saniert. Foto: HL



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