Keas Kampf gegen den Plastik-Müll
: Archiv - 15.06.2018, 20.39 Uhr: Was macht man mit dem Deckel vom "Coffee to go" am Strand? Einfach im Sand eingraben? Das machen offenbar viele. Und das ist ein großes Problem für die Umwelt. Die 19-jährige Kea Hinsch ist auf einer "Tour de Meeresmüll" unterwegs. Am Freitag war sie in Travemünde.Kea Hinsch ist mit dem Fahrrad unterwegs. Rund 800 Kilometer ist ihre Tour entlang der Nord- und der Ostsee lang. Einige Stunden Aufenthalt reichen zwar nicht, um die Meere vom Plastikmüll zu befreien, aber sie machen es möglich, um das Problem ins Bewusstsein zu rücken. Die Mitglieder des BUND Lübeck erwarteten sie deshalb bereits und unterstützten sie. Am Samstag ist sie in der Innenstadt, um gegen Plastik-Müll zu protestieren. Ihr Stand steht ab 12 Uhr vor der Commerzbank in der Breiten Straße.
"Der Müll in unserer Meeresumwelt ist inzwischen unübersehbar und die weiterhin zunehmenden Müllmengen sind ein weltweites Problem, das noch die nächsten Generationen beschäftigen wird", so der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). "Jeden Tag gelangen Tausende Tonnen weltweit in die Meere und verweilen dort für mehrere hundert Jahre. Besonders Plastikmüll ist zu einem massiven Problem für die Tierwelt in unseren Meeren geworden. Viele Tiere verstricken sich darin oder fressen ihn und sterben daran. Inzwischen ist die Todesursache für jeden dritten auf Helgoland aufgefundenen Vogel auf Müll zurückzuführen."

Auch in Travemünde hat Kea schnell Plastik-Müll am Strand entdeckt. Fotos: Karl Erhard Vögele
Text-Nummer: 122943 Autor: red. vom 15.06.2018 um 20.39 Uhr