ADFC stellt Geisterrad am Gustav-Radbruch-Platz auf
Lübeck - St. Gertrud: Archiv - 02.10.2019, 13.30 Uhr: Innerhalb eines Jahres starben in Lübeck drei Radfahrer bei Verkehrsunfällen. Der Allgemeinde Deutsche Fahrrad Club ruft deshalb für Freitagabend zu einer Mahnwache am Gustav-Radbruch-Platz auf. Dort wird ein "Geisterrad" aufgestellt.Geisterräder sind weiß gestrichene Fahrräder, die in vielen Städten der Welt als Mahnmale für im Straßenverkehr tödlich verunglückte Radfahrer am Unglücksort aufgestellt werden. Neben der Funktion als Gedenkstätte sollen sie auch auf mögliche Gefahrenpunkte hinweisen.
In Lübeck ist in diesem Jahr leider schon die dritte Radfahrerin ums Leben gekommen, so viele wie seit 2006 nicht mehr. Am 16. Januar stürzte ein Radfahrer im Baustellenbereich der Moislinger Allee vermutlich über einen Metallpfosten, der in den von ihm befahrenen Gehweg hineinragte. Am 9. Mai wurde eine Lübeckerin an der Einmündung Falkenstraße / Brückenweg von einem rechts abbiegenden Reisebus überrollt. Am 23. September wurde eine Radfahrerin am Gustav-Radbruch-Platz von einem ebenfalls rechts abbiegenden Lkw überfahren.
Der ADFC Lübeck nimmt diese Unfallserie zum Anlass, auf einer Mahnwache der Unfallopfer zu gedenken. Im Rahmen dieser Mahnwache wird an der Unfallstelle auch, erstmals in Lübeck, ein Geisterrad aufgestellt werden. Die Mahnwache findet am Freitag, dem 4. Oktober, gegen 19.30 Uhr an der Einmündung der Fährstraße in den Gustav-Radbruch-Platz statt.

An der Unfallstelle wird am Freitagabend als Mahnung ein Geisterrad aufgestellt. Foto: VG/Archiv
Text-Nummer: 133392 Autor: ADFC/red. vom 02.10.2019 um 13.30 Uhr