Ampel vor Schule abgebaut: Ortsrat verärgert
Lübeck - Travemünde: Archiv - 06.11.2020, 11.45 Uhr: Die Stadt hat die Fußgängerampel vor der Stadtschule Travemünde abgebaut (wir berichteten). Gegenüber "Travemünde Aktuell" zeigt Gerd Schröder, Vorsitzender des Ortsrates Travemünde", verärgert. Er möchte wissen, wer bei einem Unfall die Verantwortung übernimmt.Schulkinder, die vom Priwall kommend durch die St. Lorenz Straße in den Hirtengang wollen, haben die Ampelanlage ebenso genutzt wie Zugreisende auf dem Weg zum Strandbahnhof und zurück. Es gehe doch um die Sicherheit der Älteren und der Kinder, ärgert sich der Ortsratsvorsitzende Gerd Schröder. »Wie kommen die älteren vom Rosenhof zum Hafenbahnhof?«, fragt er. »Und was ist mit den Schulkindern, die vom Priwall kommen?«, zählt Schröder weiter auf. Wenn dann viel Verkehr sei, wie lange sollen die Kinder dann warten, will er wissen. »Oder einfach zwischen den Autos rumlaufen?« Er kritisiert, dass nicht einmal ein Zebrastreifen angelegt worden sei und will wissen, wer die Verantwortung übernimmt, wenn etwas passiert.
Vor allem ärgert ihn, dass es keine Informationen gab: »Ohne Vorankündigung wird das mit einem Mal gemacht«, sagt Gerd Schröder und fragt sich »ob Travemünder überhaupt kein Mitspracherecht mehr haben.« Der Ortsrat hatte bereits im Juli die Verwaltung aufgefordert, »die Maßnahmen vor der Umsetzung der Öffentlichkeit vorzustellen und mit den Bürgern Travemündes zu diskutieren.« Ohne Erfolg.
Gerd Schröder ist wie viele Travemünder verwundert, dass die Ampel ohne Ankündigung entfernt wurde. Foto: Travemünde Aktuell
Text-Nummer: 141557 Autor: TA/red. vom 06.11.2020 um 11.45 Uhr