Fairtrade Stadt beteiligte sich an Tag der Menschenrechte
Lübeck: Archiv - 10.12.2020, 14.41 Uhr: In Lübeck wiesen Mitglieder des Vereins Fairtrade Stadt Lübeck e.V. und der Initiative Lieferkettengesetz mit einer besonderen Aktion auf den Tag der Menschenrechte hin.An unterschiedlichen Plätzen - wie vor dem Rathaus, in der Sandstraße und Mühlenstraße oder beim Evangelischen Frauenwerk – stellten sie Fahrräder ab, geschmückt mit Tannenzweigen, Sternen und Plakaten, die gezielt auf Menschenrechtsverletzungen durch deutsche Unternehmen hinwiesen.
Wie die Berliner Initiative Lieferkettengesetz sagt, komme es bei den Auslandsgeschäften der mehrerer deutscher Unternehmen zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Das zeige die aktuelle Recherche „Von Bananen bis Bauxit", die das Bündnis „Initiative Lieferkettengesetz" anlässlich des Internationen Tags der Menschenrechte veröffentlicht hat. „Egal ob es um Bananen, Bauxit oder Zement geht: Es ist nicht länger hinnehmbar, dass deutsche Unternehmen für ihre Gewinne Schäden an Menschen und Umwelt in Kauf nehmen. Die Bundesregierung muss dem endlich einen Riegel vorschieben und mit einem wirksamen Lieferkettengesetz den Koalitionsvertrag erfüllen", fordert Johanna Kusch, Sprecherin der Initiative Lieferkettengesetz.
Die Initiative Lieferkettengesetz ist ein Zusammenschluss von 118 zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Oxfam Deutschland, FIAN, PowerShift und Misereor sowie zahlreichen weiteren Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen sowie Gewerkschaften und kirchlichen Akteuren. Das Bündnis fordert von der Bundesregierung, in Deutschland tätige Unternehmen per Gesetz zu verpflichten, entlang ihrer Lieferketten menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten einzuhalten.
Ausführliche Informationen: lieferkettengesetz.de

Mit Fahrrädern wurde auf die Auswirkungen des Handels aufmerksam gemacht. Foto: Fairtrade Stadt
Text-Nummer: 142196 Autor: Fairtrade Stadt/red. vom 10.12.2020 um 14.41 Uhr