Grüne unterstützen Spendenaktion für Flüchtlinge
Lübeck: In Bosnien an der Grenze zu Kroatien sind Tausende Flüchtlinge gestrandet und kampieren unter schlechten Bedingungen. Die Humanistische Union Lübeck hat einen Spendenaufruf für Sach- und Geldspenden gestartet. Die Grüne Bürgerschaftsfraktion kritisiert die Tatenlosigkeit von Deutschland und EU in dieser humanitären Krise und unterstützt den Spendenaufruf der Humanistischen Union.Michelle Akyurt, Sprecherin der Grünen für Migration und Integration, erklärt:
(")Die Lage ist unerträglich. An der EU-Außengrenze müssen infolge einer völlig gescheiterten Politik hunderte Flüchtlinge mitten im Winter zum Teil unter freiem Himmel schlafen. Die EU und die Bundesrepublik geben sich machtlos. Das ist inhuman und absolut inakzeptabel.
Wir brauchen das Angebot, Geflüchtete in dieser Notsituation aufzunehmen. Die Hansestadt Lübeck hat mehrfach durch Bürgerschaftsbeschlüsse die Bereitschaft signalisiert, Geflüchtete in Notsituationen aufzunehmen, zuletzt für Aufnahmen aus dem griechischen Lager in Moria. Geschehen ist allerdings zu wenig. Wegen der restriktiven Politik der CDU/CSU/SPD-Bundesregierung reichen die humanitären Aufnahmen nicht annähernd an das Erforderliche heran. Viele Kommunen - darunter auch Lübeck - haben bundesweit die Bereitschaft zur Aufnahme signalisiert. Es wird Zeit, dass dieses Signal endlich von der Bundesregierung gewürdigt wird.
Da die Staatengemeinschaft zu wenig tut, sind wieder gesellschaftliche Kräfte gefordert, zumindest etwas Linderung zu verschaffen. Wir unterstützen daher den Spendenaufruf der Humanistischen Union für Sach- und Geldspenden.(")
Einzelheiten zum Spendenaufruf der Humanistischen Union (Verwendungszweck Bihać): www.humanistische-union.de

Michelle Akyurt ruft dazu auf, die Spendensammlung der HU zu unterstützen.
Text-Nummer: 142623 Autor: Grüne vom 09.01.2021 um 11.07 Uhr