Gemischte Bilanz: Strandtag mit Verbot des Betretens
Lübeck: Am Sonntag war es warm und sonnig. Viele Leute nutzten das Wetter für einen Ausflug an den Strand. In Travemünde wurde es voll. Der Ordnungsdienst bremste die Auswärtigen. Rund jedes zweite Auto musste auf dem Großparkplatz Leuchtenfeld umdrehen.Für Travemünde besteht am Wochenende immer noch ein "Betretungsverbot für touristische Zwecke". Das heißt, Personen, die außerhalb von Lübeck wohnen, dürfen nur in den Ort, wenn sie dort arbeiten oder einkaufen. Die Stadt hatte für dieses Wochenende vorgesorgt: So war am Freitag der Wanderweg am Brodtener Ufer mit einem entsprechenden Schild versehen worden (wir berichteten). Das half allerdings nicht. Wie "Travemünde Aktuell" berichtet, war es am Samstagvormittag bereits verschwunden.
Den ganzen Sonntag über war der Ordnungsdienst in Travemünde im Einsatz. Schwerpunkte waren die Parkplätze. Rund die Hälfte der Autofahrer kam von Auswärts und räumte einen "touristischen Zweck" ein. Sie mussten nach Ostholstein weiter fahren. In Travemünde wurde es zwar voll, aber die Abstände konnten auf der Promenade und am Strand problemlos eingehalten werden.
Die Ostseebesucher erlebten auch den ersten großen Rückreisestau. Gegen 16.45 Uhr kam es auf der A1 zwischen Sereetz und dem Kreuz Bad Schwartau zu einem Unfall mit zwei verletzten Personen. Die A1 blieb in Richtung Süden bis 18 Uhr gesperrt. Der Verkehr staute sich auf über zehn Kilometer zurück.
Aber nicht nur Travemünde ist für auswärtige Touristen gesperrt. Auch nach Mecklenburg Vorpommern darf man nicht einreisen. So wurden am Samstag in Boltenhagen 28 Fahrzeuge mit 65 Insassen von der Polizei abgewiesen, am Sonntag waren es dort 300 Autos. 180 Personen erhielten in Boltenhagen Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln.

Rund die Hälfte der Autofahrer mussten auf dem Parkplatz Leuchtenfeld umdrehen und sich ein anderes Ziel suchen. Fotos: Karl Erhard Vögele
Text-Nummer: 143405 Autor: VG vom 21.02.2021 um 17.48 Uhr