Termine nicht mehr benötigt - Daten müssen erfasst werden

Die Hansestadt Lübeck hat eine Allgemeinverfügung zu ergänzenden Maßnahmen bei Überschreitung der 7-Tages-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erlassen. Der Inzidenzwert lag am 24. April 2021 bei einer 7-Tagesinzidenz von 57,3. An den Tagen davor lag der Inzidenzwert ebenfalls über dem Schwellenwert von 50.

Damit treten ab Montag, 26. April 2021, folgende Regelungen in Kraft:

- Eine Registrierung der Kontaktdaten ist Pflicht. Diese kann manuell oder durch digitale Kontaktregistrierung erfolgen (zum Beispiel luca). Die Kunden oder Besucher bleiben frei in ihrer Entscheidung, welche Form der Kontaktregistrierung sie wählen.

- Vor Zutritt in die Verkaufsstellen des Einzelhandels oder zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen ist keine Terminreservierung mehr erforderlich.

- Verkaufsstellen des Einzelhandels mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche und Geschäftslokale in Einkaufszentren und Outlet-Centern sind verpflichtet, ihren Kunden neben einer manuellen Kontakterfassung zusätzlich die Nutzung einer digitalen Kontakterhebung zu ermöglichen.

Ausgenommen von diesen Regelungen zur Kontakterhebung sind weiterhin unter anderem Verkaufsstellen für Lebensmittel, Sanitätsbedarf und Tierfutter, Apotheken, Poststellen, Blumenläden, Baumärkte, Gartenbaucenter, Buchläden und Tafeln.

Die Allgemeinverfügung tritt am Montag, 26. April 2021, in Kraft. Sie ist durch Bekanntmachung aufzuheben, wenn an fünf aufeinander folgenden Werktagen die 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen unterschritten wird. Die Allgemeinverfügung wäre dann zum übernächsten Tag aufzuheben. Sonn- und Feiertage unterbrechen nicht die Zählung der maßgeblichen Tage. Grundlage für die Maßnahmen ist ein Runderlass des Landes Schleswig-Holstein vom 23. April 2021.

Bürgermeister Jan Lindenau appelliert weiter an die Bevölkerung, sich diszipliniert an die die Hygieneregeln zu halten, Abstand zu halten, Menschenansammlungen zu meiden, regelmäßig die Hände zu waschen, eine Maske zu tragen und achtsam aufeinander zu sein. „Die Lübecker machen engagiert mit und entlasten so die Kliniken und das Gesundheitsamt. Herzlichen Dank für so viel Disziplin“, dankt Bürgermeister Jan Lindenau der Bevölkerung. Überaus positiv findet er die gute Nutzung der luca-App sowohl im Handel, als auch in der Bevölkerung. In Kürze werden 10.000 luca-Schlüsselanhänger verteilt sein, die als Notlösung gedacht sind, für diejenigen, die kein Smartphone haben. „Aus dem Handel erreicht mich die Nachricht, dass die luca-App überwiegend akzeptiert und aktiv von den Kunden genutzt wird. Einige Geschäfte berichten von einer Nutzungsquote von rund 80 Prozent“, so der Bürgermeister.

Für noch ausstehende Bestellungen von luca-Schlüsselanhängern bittet die Verwaltung um Verständnis, wenn es etwas länger dauert. Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es derzeit außerdem zu Schwierigkeiten bei der Registrierung der Schlüsselanhänger. Die Hansestadt Lübeck steht hierzu bereits im Kontakt mit dem luca-Betreiber, um schnellstmöglich eine Lösung herbeizuführen. Die Verwaltung bittet noch um Geduld.

Die neue Verfügung im Wortlaut: bekanntmachungen.luebeck.de

Im Original-Ton hören Sie ein Interview von Harald Denckmann mit Bürgermeister Jan Lindenau zur Erfassung der Kontakte.

Der Bürgermeister empfiehlt die luca-App oder notfalls den Schlüsselanhänger. Foto: Hansestadt Lübeck, O-Ton: Harald Denckmann

Hier hören Sie den Originalton:

Text-Nummer: 144543   Autor: Presseamt Lübeck/red.   vom 25.04.2021 um 16.48 Uhr