VfB enttäuscht beim 0:3 gegen Wiesbaden

Lübeck: Archiv - 04.05.2021, 22.57 Uhr: Große Enttäuschung im grün-weißen Lager: Im Spiel der vielleicht letzten Chance im Kampf um den Klassenerhalt zeigte die Mannschaft gegen den SV Wehen Wiesbaden eine der schlechtesten Leistungen der Saison. Die 0:3 (0:2)-Niederlage war am Ende völlig verdient. Drei Spieltage vor Ende der Drittliga-Saison bleiben nun nur noch rechnerische Chancen, um den Klassenverbleib doch noch zu schaffen.

VfB-Trainer Rolf Landerl hatte im Vergleich zur ordentlichen Vorstellung in Magdeburg nur einen Wechsel vorgenommen und Mirko Boland nach abgelaufener Gelbsperre für Ersin Zehir in die Anfangsformation gestellt.

Nur kurze Zeit war jedoch zu spüren, dass die Mannschaft mit allen Mitteln um ihre letzte Chance kämpfen wollte. Wiesbaden agierte abwartender als gewohnt, erarbeitete sich aus dieser Haltung heraus jedoch schnell einige Standards und wurde nach diesen auch torgefährlich. Nach einer Ajani-Ecke reagierte Lukas Raeder bei einem Kopfball von Gustaf Nilsson stark (12.). Drei Minuten später klingelte es: Maurice Malone setzte sich im Strafraum im Anschluss an eine bereits abgewehrte Ecke ohne größere Probleme durch, eine Mischung aus scharfer Hereingabe und Torschuss landete am langen Pfosten, wo sich Nilsson in den Ball warf und ihn zum 0:1 über die Linie drückte. In der Folgezeit spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Wiesbaden hatte durch Nilsson (37., links vorbei) noch eine große Chance. Der VfB verstand es nur selten, sich in Strafraumnähe wirklich durchzusetzen. Zwei Schüsse von Yannick Deichmann waren noch die gefährlichsten Aktionen. Die beste Chance hatte Elsamed Ramaj, der jedoch in halblinker Position im Strafraum den Ball nicht richtig traf (42.). Just aus dieser Szene entwickelte sich ein Konter. Maurice Malone kam diesmal von der halblinken Seite zum Schuss, den Kevin Lankford nur noch ins leere Tor lenken musste – 0:2 (43.).

In den zweiten Abschnitt fand der VfB zunächst nach einigen deutlichen Worten in der Halbzeit ein wenig besser. Zwar hatte Tim Walbrecht eine Konterchance für die Gäste (52.). Doch der Anschlusstreffer war in dieser Phase möglich. Nach einer guten Einzelleistung von Cyrill Akono kam Ramaj aus halblinker Position zum Abschluss, setzte den Ball aber über das Tor (58.). Vier Minuten später war es der gleiche Spieler, der in halbrechter Position viel Platz hatte und diesen zu einem vielversprechenden Abschluss nutzte – doch auch der fand sein Ziel nicht. Entschieden war die Partie, als Wiesbaden aus einem Einwurf heraus zum 0:3 traf. Lankford bereitete für Maurice Malone vor, der ohne große Mühe aus zehn Metern ins rechte Eck schoss (67.). Vom VfB kam anschließend nur noch wenig. Wiesbaden spielte die Partie routiniert nach Hause und ließ bei zwei Freistößen von Jakov Medic und einer Schusschance für Johannes Wurtz sogar noch weitere Möglichkeiten liegen.

Für die Lübecker gilt es nun, die Kräfte noch einmal zu bündeln, um sich in den letzten drei Spielen anders zu präsentieren als in diesen 90 Minuten und die Saison noch so positiv wie möglich abzuschließen.

Der VfB hat kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt.

Der VfB hat kaum noch eine Chance auf den Klassenerhalt.


Text-Nummer: 144727   Autor: VfB   vom 04.05.2021 um 22.57 Uhr

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