BfL: Drogenpolitik mit Augenmaß

Lübeck: Archiv - 09.05.2021, 11.55 Uhr: „An der Auflösung der Drogenszene am Krähenteich haben wir BfLer nicht unerheblich mitgewirkt“, so der BfL-Politiker Lars Ulrich. Er bewertet die geplante Einrichtung einer neuen Begegnungsstätte auf Grund der hohen Kosten kritisch und schlägt die Nutzung des benachbarten Solizentrums vor.

Wir veröffentlichen die Mitteilung von Lars Ulrich im Wortlaut:

(")Die Pläne der Verwaltung und von Teilen der Politik, eine Begegnungsstätte für Drogenabhängige auf einem unbebauten Grundstück an der Marienbrücke zu errichten, sehen wir doch sehr kritisch. Geplant ist die vorübergehende Unterbringung in Containern, danach soll sogar ein Festbau erfolgen. Zehn neue Mitarbeiter sollen sich um den Betrieb kümmern. Kosten in Höhe von 800.000 Euro jährlich auf 10 Jahre sind die Folge.

Soviel Spendierfreudigkeit nimmt uns den Atem. Bei dem Komfort könnte es noch Drogensüchtige aus der Umgebung nach Lübeck ziehen. Aber den Drogentourismus brauchen wir nicht. Auch sorgen wir uns um die Fußläufigkeit zum neuen Drehbrückenplatz, der für Lübecker und Touristen ein Magnet ist.

Wir setzen uns sehr wohl für eine vernünftige Betreuung der Drogenabhängigen ein. Dies könnte zweifelsohne auch im Solizentrum der Walli geschehen, da sich die Flüchtlingsunterbringung als Aufgabe nicht mehr stellt. Wir gehen davon aus, dass der Mietvertrag angepasst und Kosten in erheblichem Umfang eingespart werden können.(")

Vor über einem Jahr wurde der Treffpunkt am Krähenteich aufgelöst.

Vor über einem Jahr wurde der Treffpunkt am Krähenteich aufgelöst.


Text-Nummer: 144819   Autor: BfL/red.   vom 09.05.2021 um 11.55 Uhr

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