Lübeck bekommt ein neues Blitzer-Konzept

Lübeck: Archiv - 13.09.2021, 21.15 Uhr: Gute Nachricht für die Anwohner an der B75 in Kücknitz: Die Stadt wird dort wieder eine stationäre Blitzeranlage errichten. Und auch für Raser an anderen Stellen sind die Aussichten schlecht. Die Stadt modernisiert die Technik und wird die Überwachungszeiten ausdehnen.

Aktuell wird in der Geschwindigkeitsüberwachung ein ganzes Bündel von Technik eingesetzt. Unterwegs sind zwei Blitzer-Anhänger und Autos mit "Einseitensensoren" und Radar. Dazu kommen verschiedene feste Standplätze mit insgesamt sieben Kameras. Die Technik ist bei Defekten in der Regel nicht kompatibel und könnte nicht ausgetauscht werden, wenn zum Beispiel in einem Gerät ein Sensor ausfällt.

Das soll sich jetzt ändern. Die Stadt möchte einheitliche Technik einsetzen. "Mit der Umsetzung dieses Teilaspekts wäre zum Beispiel der weitere Einsatz mobiler Messsysteme nach Erreichen der täglichen Arbeitszeit der Mitarbeiter in einer stationär aufgebauten Säule möglich", schreibt das Ordnungsamt in seinem Konzept. Damit wäre die Anlage 24 statt bisher acht Stunden im Einsatz. Außerdem waren bisher Anlage oft lange Zeit durch Bauarbeiten außer Betrieb. In Zukunft kann die Technik in eine andere Säule eingebaut werden.

Ein weiterer Aspekt von neuer Technik: Auch auf offenporigem Asphalt wie auf der B75 bei Kücknitz kann wieder dauerhaft gemessen werden.

Die Blitzeranhänger soll weiterhin für 60.000 Euro im Jahr geleast werden. Die drei bisher in Autos genutzten Anlagen werden für je rund 130.000 Euro ersetzt. Sieben neue stationäre Anlagen sorgen für Ausgaben von 1,26 Millionen Euro. "Jede weitere Trägersäule ist hinzuzurechnen, verursacht aber nur einmalig Kosten", so das Ordnungsamt. "Demgegenüber stünden Einnahmen aus Verwarnungs- und Bußgeldern." Einnahmeerwartungen würden bei der Verkehrsüberwachung aber keine Rolle spielen.

Das Konzept ist online verfügbar unter www.luebeck.de

Mit dem neuen Konzept kann die Überwachung deutlich ausgeweitet werden. Foto: Oliver Klink/Archiv

Mit dem neuen Konzept kann die Überwachung deutlich ausgeweitet werden. Foto: Oliver Klink/Archiv


Text-Nummer: 147223   Autor: VG   vom 13.09.2021 um 21.15 Uhr

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