Uni Lübeck: Land fördert asynchrone Telemedizin

Lübeck: Archiv - 25.01.2022, 14.54 Uhr: Das Institut für Allgemeinmedizin der Universität Lübeck stattet im Rahmen des Projekts ASTRAL Hausärzte sowie Spezialisten mit Hard- und Software aus, um Erfahrungen mit sogenannten asynchronen telemedizinischen Szenarien zu sammeln. Damit knüpft das Projekt an die Erfahrungen aus dem Vorgängerprojekt zur Erprobung von Telemedizin im ländlichen Raum an. Das Gesundheitsministerium fördert das Projekt mit rund 381.000 Euro.

Asynchrone telemedizinische Anwendungen ermöglichen, dass Ärzte ihre patientenbezogenen Fragen untereinander nicht zur selben Zeit klären müssen. Anliegen können beispielsweise auch auf eine datensichere Art und Weise innerhalb einer bestimmten Frist beantwortet werden. So kann die primärärztliche Versorgung ressourceneffizient erweitert werden: Ärzte werden entlastet, da das Synchronisieren von Sprechstunden untereinander entfällt und der Zugang zur Versorgung besonders im ländlichen Raum auf einem hohen Niveau optimiert werden kann. Wartezeiten bei Spezialisten können ebenso reduziert und lange Anfahrtswege vermieden werden.

Im Projekt ASTRAL wird die Umsetzung asynchroner Beratungen zwischen Hausärzten untersucht, die sich mithilfe von asynchroner Telemedizin mit rheumatologischen sowie dermatologischen Gebietsspezialisten austauschen. Zudem soll die Möglichkeit einer telemedizinisch unterstützten augenärztlichen Versorgung betrachtet werden.

„Die aktuelle Studienlage liefert Hinweise darauf, dass eine asynchrone telemedizinische Vernetzung aus der Hausarztpraxis heraus den Zugang von Patientinnen und Patienten zum Fachwissen der jeweiligen Spezialistinnen und Spezialisten noch effektiver unterstützen kann als synchrone“, führt Prof. Jost Steinhäuser, Facharzt für Allgemeinmedizin und Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin (IFA) der Universität zu Lübeck aus.

Im Rahmen des Projekts arbeiten die Ärztegenossenschaft Nord eG, die Gesellschaft für integrierte ophthalmologische Versorgung e.G. (GIO), der Hausärzteverband Schleswig-Holstein, die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein sowie die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse zusammen.

Mit dem Projekt sollen Wartezeiten und Anfahrtszeiten reduziert werden.

Mit dem Projekt sollen Wartezeiten und Anfahrtszeiten reduziert werden.


Text-Nummer: 149604   Autor: SozMi/red.   vom 25.01.2022 um 14.54 Uhr

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