Stadt unterstützt Travemünder Woche mit bis zu 450.000 Euro
Lübeck: Archiv - 14.02.2022, 14.51 Uhr: Im Jahr 2020 fiel die Travemünder Woche komplett aus, im Jahr 2021 gab es nur ein kleines Landprogramm. Wie es dieses Jahr aussieht, ist noch völlig unklar. Die Stadt möchte aber wieder einen Zuschuss gewähren, um die Qualität des Landprogramms zu erhöhen.Das Landprogramm finanziert die Wettbewerbe beim Segelsport. Die Ausrichtung auf den Gewinn stößt aber immer wieder auf Kritik. Im "Tourismus Entwicklungskozeptt 2030" ist deshalb eine qualitative Verbesserung ab dem Jahr 2023 vorgesehen. Vorgesehen ist die „größte Beach Lounge der Ostsee“.
Erst einmal muss aber die Travemünder Woche 2022 organisiert werden. Die Segelwettbewerbe sollen auf jeden Fall stattfinden. Bei dem Landprogramm könnte es wieder durch die Pandemie Einschränkungen geben. Sollte wieder nur einzelne Stände möglich sein, schlägt Sportsenatorin Monika Frank eine finanzielle Unterstützung von 450.000 Euro vor.
Das zweite Szenario wäre eine kleine Erweiterung auf insgesamt 71 Stände inklusive eines Biergartens. Dann müsste Lübeck nur noch 230.000 bis 250.000 Euro Zuschuss zahlen.
Das Ziel der Stadt wäre das Szenario "Hansedorf" mit einem Beach-Club, einem Hansedorf statt eines bayerischen Biergartens und Familienangeboten im Brügmanngarten. Hier wäre ein Zuschuss von 250.000 Euro zu erwarten. Der Veranstalter des Landprogramms lehnt das Konzept allerdings ab. Die Investitionskosten wären zu hoch, ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.
Ob und wie die Travemünder Woche gefördert wird, entscheidet die Bürgerschaft am 25. Februar. Die vollständige Vorlage ist unter www.luebeck.de einsehbar.

Die Travemünder Woche soll auf jeden Fall stattfinden, über das Landprogramm wird die Politik noch diskutieren. Foto: Karl Erhard Vögele/Archiv
Text-Nummer: 149969 Autor: VG vom 14.02.2022 um 14.51 Uhr