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Neue Elektrofähre startet im März 2023

Lübeck - Travemünde: Archiv - 15.03.2022, 08.55 Uhr: Die Stralsunder Ostseestaal GmbH und Co. KG hat von der Stadtverkehr Lübeck GmbH den Auftrag zum Bau einer Elektro-Autofähre erhalten. Das als Doppelendfähre konzipierte Schiff wird ab März 2023 den Lübecker Stadtteil Travemünde mit der ebenfalls zur Hansestadt gehörenden Halbinsel Priwall verbinden.

Der 37 Meter lange Schiffsneubau kann für die 240 Meter lange Überfahrt über die Trave bis zu 300 Personen sowie 15 Fahrräder und 18 Pkw bzw. 12 Pkw plus zwei Lkw an Bord nehmen. Die aus Stahl gefertigte Elektro-Autofähre wird von den Firmen Ostseestaal und Ampereship gebaut.

„Mit der Priwall-Fähre realisieren wir zum zweiten Mal für die Binnenschifffahrt ein Neubauprojekt, das mit vollelektrischem Antrieb das dafür ausgelegt ist, neben Fahrgästen auch Fahrzeuge zu transportieren“, hebt Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer von Ampereship, hervor. Vor vier Jahren hatte Ostseestaal mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste Elektro-Autofähre für Binnengewässer abgeliefert. Die emissionsfreie Fähre pendelt auf der Mosel zwischen den Ortschaften Oberbillig und Wasserbillig (Luxemburg).

„Es handelt sich um ein sehr komplexes und anspruchsvolles Schiffbauprojekt. Das Schiff wird so konzipiert, dass es im Nachgang mit minimalem Aufwand auf einen komplett emissionsfreien Antrieb umgestellt werden kann. Hier werden bewusst unterschiedliche Optionen (Wasserstoff/Batterievollelektrik) offengehalten. Gegenwärtig fehlt es noch an der notwendigen Infrastruktur, so dass das Schiff noch einen „Range Extender“ in Form eines Dieselgenerators benötigt. Dennoch wird das Schiff schon jetzt täglich mehr als 50 Prozent vollelektrisch und in diesem Zeitraum komplett emissionsfrei betrieben werden können“, unterstreicht der verantwortliche Business Unit Manager Ingo Schillinger die schiffbau- und ingenieurtechnische Ambition des aktuellen Auftrags.

Angetrieben von zwei 231-kW-Voith-Antrieben wird die neue Elektro-Autofähre für die Trave täglich 24 Stunden im Einsatz sein, betont Manger Schillinger, eine der besonderen Herausforderungen des Neubaus. Das Schiff verkehrt mit einer Dienstgeschwindigkeit von 6 km/h. Möglich ist eine maximale Geschwindigkeit von 14 km/h.

Gegenwärtig befindet sich die geplante Priwall-Fähre in der Konstruktionsphase, die Fertigung startet im Mai 2022.

Die neue Fähre soll bis zu 490.250 Kilogramm CO2 im Jahr einsparen. Bild: Ostseestaal

Die neue Fähre soll bis zu 490.250 Kilogramm CO2 im Jahr einsparen. Bild: Ostseestaal


Text-Nummer: 150522   Autor: Ostseestaal   vom 15.03.2022 um 08.55 Uhr

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