Linke fordern Bürgerschaft zur Sacharbeit auf
Lübeck: Archiv - 03.04.2022, 16.57 Uhr: Die Bürgerschaft am Donnerstag stand unter dem Schatten der Neubildung kleiner Fraktionen und erreichte damit einen Tiefpunkt der lübschen Kommunalpolitik, bilanzieren die Linken die chaotische Sitzung (wir berichteten).Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken, erklärt dazu:
(")Drei Fraktionen haben sich in kurzer Zeit neu gebildet. Fraktionen, die so nicht von den Bürgern gewählt worden sind. Und nun gibt zu wenige Ausschusssitze für alle Fraktionen. Es muss neu gewählt werden, weil alle Alles wollen. Damit beschäftigt sich die Bürgerschaft mal wieder ausschließlich mit sich selbst.
Wir haben so dringende Themen in Lübeck, seien es die Coronafolgen, sei es die Aufnahme der Geflüchteten oder die Wohnungnot, aber immer mehr Akteure der Bürgerschaft beschäftigen sich mehr mit sich selbst, als mit mit den wirklichen Themen der Stadt. Da geht es vor allem ums Recht behalten und um egoistische Sichtweisen, dass bringt die Stadt nicht weiter und beschämt mich zu tiefst.(")
Die Linke fordert deswegen alle Beteiligten auf "zurück an die Arbeit zu gehen und die unendliche Diskussionen zu beenden."
"Zum Glück will die Mehrheit der Fraktion arbeiten, aber einige wenige schaffen es immer wieder die Sitzungen zu chaotisieren und sehen sie als Spielwiese der persönlichen Eitelkeiten", ergänzt Sascha Luetkens stellvertrender Fraktionsvorsitzender. "Die Linke weiß, dass die Bürger genug haben von diesen Spielchen und die Bürgerschaft endlich handeln sehen will, die Zeit eignet sich nicht zum streiten."

Sascha Luetkens und Katjana Zunft kritisieren das Verhalten der neuen Fraktionen scharf.
Text-Nummer: 150924 Autor: Linke/red. vom 03.04.2022 um 16.57 Uhr