Polizei warnt vor falschen Mahnschreiben

Schleswig-Holstein: Archiv - 14.04.2022, 12.59 Uhr: Seit Anfang April verschickt eine angebliche Anwaltskanzlei namens "Schmidt und Kollegen" gefälschte Mahnschreiben mit einer Geld-Forderung für angeblich erbrachte Dienstleistungen per Post. Das Phänomen hat seit Anfang April in ganz Schleswig-Holstein für einen erheblichen Anstieg der Fallzahlen gesorgt.

Seit vergangener Woche sind bereits mehr als 300 Anzeigen bei der Polizei in Schleswig-Holstein erstattet worden. Ein regionaler Schwerpunkt ist nicht erkennbar, vielmehr ist bekannt, dass es sich um ein bundesweites Phänomen handelt.

Neben elektronischen Betrugsversuchen, zum Beispiel durch Phishing-Mails oder falsche Online-Gewinnversprechen werden immer wieder auch analoge Methoden angewandt. Schreiben per Briefpost sollen offiziell wirken.

"Davon darf man sich nicht täuschen lassen. Die Täter sind raffiniert und lassen sich neue Methoden oder Varianten bestehender Tricks einfallen", erklärt Kay Katzenmeier von der Zentralstelle Prävention im Landespolizeiamt. "Zahlen sie auf keinen Fall, nehmen Sie auch keinen Kontakt zu der vorgeblichen Kanzlei auf, sondern erstatten Sie Anzeige bei der Polizei", so Katzenmeier.

Präventionsratschläge der Polizei:

- Seien sie skeptisch!
- Gehen Sie nicht auf die Forderungen ein und überweisen Sie kein Geld!
- Erteilen Sie nicht das SEPA- Lastschriftmandat!
- Nehmen Sie keinen Kontakt mit der angeblichen Anwaltskanzlei auf und geben Sie keine persönlichen Daten preis.
- Eine eigenständige Recherche, z.B. im Internet, nach dem Absenderunternehmen kann helfen, sich vor solchen Betrugstaten zu schützen.
- Informieren Sie die Polizei und erstatten Sie Anzeige!

Symbolbild.

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Text-Nummer: 151097   Autor: LPA/red.   vom 14.04.2022 um 12.59 Uhr

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