Mahnwache zum German Overshoot Day vor dem Rathaus
Lübeck - Innenstadt: Ein Bündnis aus mehreren Lübecker Klimaschutzgruppen, darunter German Zero Lübeck, Fridays for Future und dem BUND laden am 4. Mai 2022 um 16 Uhr zu einer kreativen Mahnwache vor dem Rathaus ein. Gemeinsam wollen sie darauf aufmerksam machen, dass Deutschland vom 1. Januar bis heute so viel von der Natur verbraucht, wie der Planet im diesigen Jahr regenerieren kann.Alles, was nach diesem Tag, dem sogenannten „German Overshoot Day“ produziert und konsumiert wird, überschreitet die planetaren Grenzen. Dieser, auch als Erdüberlastungstag bezeichnete Tag, ist ein rein symbolischer Tag. Auch am nächsten Tag stehen noch Bäume im Wald und aus dem Wasserhahn fließt immer noch Wasser. Allerdings kostet ab dann jeder Tropfen Mutter Erde mehr, als sie sich leisten kann.
Und genau darauf möchten die Klimagruppen mit Kreidebotschaften an diesem Tag in der Lübecker Innenstadt aufmerksam machen.
"Es darf keinen German Overshoot Day mehr geben", so die Organisatoren. "Wir dürfen nicht mehr konsumieren, als reproduziert werden kann. Eine Verschiebung des German Overshoot Days ist möglich, wenn Politik und Bevölkerung sich gemeinsam konsequent dafür einsetzen. Nur ein systemischer Wandel kann heftigste Klimafolgen abwenden, das bringt auch der aktuelle IPCC-Bericht des Weltklimarates deutlich zum Ausdruck gebracht. Das gilt für die ganze Welt, für Deutschland und für Lübeck."
Alle sind herzlich eingeladen bei der Mahnwache am 4. Mai 2022 von 16 bis 18 Uhr in der Fußgängerzone am Rathaus, dabei zu sein und „Klimabotschaften“ mit Kreide auf die Straßen zu schreiben.
"Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein steht vor der Tür. Einen geeigneteren Zeitpunkt um die Forderungen nach einer klimagerechten Welt deutlich zum Ausdruck zu bringen, kann es kaum geben", so die Umweltgruppen.

Mit Kreidebotschaften machen die Umweltverbände auf den Erdüberlastungstag aufmerksam. Foto: Veranstalter
Text-Nummer: 151448 Autor: Veranstalter/red. vom 03.05.2022 um 14.05 Uhr