Museum für Stadtgeschichte: CDU für Wiedereröffnung
Lübeck: In der Trave wurde ein 400 Jahre altes Frachtschiff gefunden. Am Dienstag wurde der Fund vorgestellt (wir berichteten). Die CDU-Fraktion Lübeck beglückwünscht das Team der städtischen und Landes-Archäologen für den bedeuteten Fund und fordert die Wiedereröffnung des Museums für Archäologie und Stadtgeschichte. Es sei ein schwerer Fehler gewesen, das bei den Bürgern sehr beliebte Museum am Burgtor zu schließen.Lars Rottloff, der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion: (")Mit dem Fund des Handelsschiffes und den Grabungen im Gründungsviertel hat die Hansestadt Lübeck in den letzten zwanzig Jahren zwei sensationelle Entdeckungen zur Geschichte der Hansestadt gemacht. Durch den jetzigen Fund sind die Karten neu gemischt und die Stücke dieses bedeutenden Fundes können der Öffentlichkeit nur in einem eigenen Museum für Archäologie und Stadtgeschichte präsentiert werden.(")
Die CDU bleibe bei ihrem Standpunkt, dass es ein großer Fehler gewesen wäre, das damalige, unter Prof. Dr. Manfred Gläser ins Leben gerufene stadtgeschichtliche Museum am Burgtor verschwinden zu lassen.
(")Das damalige Museum war bei den Lübeckerinnen und Lübeckern beliebt und ein echter Anziehungspunkt. Es hat auch vielen Besuchern der Hansestadt die Entwicklung und Entstehungsgeschichte Lübecks nähergebracht. Die ausgestellten Artefakte haben aufgeräumt mit dem Vorurteil des dunklen Mittelalters in Lübeck und eine blühende Hafenstadt mit vielfältigen, kulturellen Kontakten gezeigt. Das Museum zu schließen war ein großer Fehler. Es noch nicht einmal als Unterabteilung wiederzueröffnen, war ein gebrochenes Versprechen des damaligen Bürgermeisters Bernd Saxe (SPD)(") so Rottloff weiter.
(")Die Stadt sitzt wie ein alter Drache eifersüchtig auf ihren Schätzen, ohne dass jemand diese sehen darf. Diesen Fehler kann der jetzige Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) wiedergutmachen. Es bedarf nur einer Konzeption, die jetzt, parallel zur Bergung des Schiffes, angegangen werden muss. Es darf nicht sein, dass wieder für Jahrzehnte die Schätze Lübecks in Museen anderer Städte gezeigt oder in den Archiven der Stadt verschlossen werden. Die Lübeckerinnen und Lübecker und auch die Besucher aus ganz Europa haben einen Anspruch darauf zu sehen, wie ihre Vorfahren in Nordeuropa lebten und arbeiteten(") so Rottloff abschließend.

Lars Rottloff ist der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion.
Text-Nummer: 153050 Autor: CDU-Fraktion/red. vom 28.07.2022 um 09.46 Uhr