Unabhängige: Zweite Zufahrt für Travemünde, jetzt!

Denn: Travemünde wachse, rund 1000 neue Wohnungen würden in den Bereichen Baggersand, Fischereihafen, Neue Teutendorfer Siedlung in den nächsten Jahren fertiggestellt werden. Der damit verbundene Verkehrszuwachs und die steigenden Touristenzahlen würden noch mehr Staus und Umweltbelastungen für das beliebte Ostseebad erwarten lassen. "Deshalb fordern wir, Die Unabhängigen, dass jetzt gehandelt werden muss", sagt Michael Matthies, baupolitischer Sprecher der Fraktion. "Travemünde braucht jetzt eine zweite Zufahrt und nicht erst in zehn Jahren."

In der Machbarkeitsstudie sollen auch künftige Trassen als Anbindungen diskutiert werden, die quer durch Ortsteile verlaufen oder zusätzliche Bahnüberquerungen mit sich bringen würden, da sie westlich der Bahnlinie lägen. "Diese werden keinen spürbaren Entlastungseffekt für den bisherigen Zubringer Gneversdorfer Weg mit sich bringen", sagt Matthies. "Lediglich die vorgeschlagene Variante 1, eine östliche Trassenführung parallel zum Bahndamm und Skandinavienkai, lässt die geringsten Nachteile für die Bewohner Travemündes und maximale Entlastung für die Knotenpunkte im Ort erwarten. Auch die vom Hafenbetreiber immer wieder vorgebrachten Sicherheitsbedenken entfallen hierbei, erhebliche Eingriffe in die Natur und Eigentum der Bewohner werden ebenfalls vermieden. Die Unabhängigen setzen sich dafür ein, dass die Verwaltung mit hoher Priorität in eine genauere Planung der Variante 1 einsteigt und diese dann baldmöglichst der Öffentlichkeit präsentiert."

Die Unabhängigen setzen sich für eine zweite Zufahrt ein. Symbolbild: Karl Erhard Vögele/Archiv

Text-Nummer: 153250   Autor: DU HL/Red.   vom 10.08.2022 um 10.21 Uhr