Handball: Minden gewinnt Jacob Cement Cup

Lübeck: Archiv - 13.08.2022, 22.10 Uhr: GWD Minden wurde am Samstag seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Jacob Cement Cup in Lübeck. Im entscheidenden Spiel gegen den VfL Lübeck-Schwartau setze sich der Erstligist in einer ausgeglichenen und umkämpften Partie mit 25:23 (16:11) durch. Zuvor besiegte GWD auch den HC Empor Rostock. Der VfL beendet das Turnier auf dem zweiten Platz.

Im ersten Spiel des Tages setzte sich der VfL Lübeck-Schwartau mit 22:17 (11:10) gegen den HC Empor Rostock durch. Dominik Weiß mit sieben Treffern und der starke Paul Dreyer im Tor waren entscheidende Faktoren für die Tiger. Nach Mindens Erfolg gegen Rostock wurde das Duell zwischen dem VfL und GWD Minden zum Finale um den Turniersieg beim Jacob Cement Cup.

Auch abseits der Halle wurde den 350 Zuschauern einiges geboten. Schon vor dem ersten Spiel wurde die Mannschaft des VfL auf einem Lkw von Jacob Cement von Hallensprecher Carsten „Schoppi“ Schoppenhauer präsentiert, die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben und der Handballnachwuchs konnte sich an der Wurfgeschwindigkeitsmessanlage ausprobieren. „Drei sehenswerte Handballspiele und insgesamt ein rundum gelungenes Event zum Saisonauftakt“, resümierte Geschäftsführer Daniel Pankofer.

VfL Lübeck-Schwartau – HC Empor Rostock 22:17 (11:10)

Der VfL legte im Spiel gegen den HC Empor Rostock zunächst einen Fehlstart hin, lag nach sieben Minuten mit 0:5 zurück. VfL-Trainer David Röhrig reagierte mit einer Auszeit und brachte sein Team wieder in die Spur. Besonders die Offensive hatte jetzt mehr Durchschlagskraft und auch das Tempospiel funktionierte besser. Angeführt vom starken Dominik Weiß kämpften sich die Lübecker zurück. Finn Kretschmer besorgte schließlich per Siebenmeter den 9:9-Ausgleich (20.). Für die erste VfL-Führung sorgte Neuzugang Weiß mit seinem Wurf zum 10:9 ins leere Tor der Rostocker (21.). Auch Paul Dreyer, der für den glücklosen Nils Conrad ins Tor kam, konnte sich jetzt mehrfach auszeichnen. So gingen die Lübecker nach 25 Minuten mit einer 11:10-Führung in die Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten sich die Tiger auf den starken Paul Dreyer im Tor verlassen, der in den ersten Minuten gleich mehrere Paraden zeigte. Vorne blieb der VfL variabel und konnte seinen Vorsprung ausbauen – Weiß traf zum 16:12 (34.). Einziges Manko des VfL: Die Chancenverwertung. Immer wieder scheiterten die Lübecker am Rostocker Schlussmann Mehler. Dank einer in der zweiten Halbzeit stabilen Abwehr und einer überzeugenden Torwartleistung gewann der VfL die Partie gegen den Ligakonkurrenten am Ende verdient mit 22:17.

„Positiv war, dass wir nach dem Rückstand zu Beginn ruhig geblieben sind und uns zurückgekämpft haben“, sagt VfL-Trainer David Röhrig nach dem Spiel. „Man hat in einigen Situationen schon noch gemerkt, dass das Timing noch nicht stimmt, aber insgesamt war das eine ordentliche Leistung.“

HC Empor Rostock – GWD Minden 23:34 (14:19)

Nur 40 Minuten blieben den Rostockern nach dem Spiel gegen den VfL bis zum Anpfiff der Partie gegen GWD Minden. Und der Kräfteverschleiß machte sich gegen den Erstligisten bemerkbar. Schnell konnte sich Minden einen deutlichen Vorsprung herausspielen, führte zwischenzeitlich mit 14:5. Bis zur Pause konnte Empor den Rückstand in einem torreichen Spiel noch einmal verkürzen, mit 19:14 ging es in die Halbzeit.

Auch im zweiten Durchgang ging es munter hin und her, beide Teams setzten auf Tempohandball und einfache Tore. Der Erstligist aus Minden konnte sich gegen die zunehmend müde wirkenden Rostocker schnell deutlich absetzen, waren bereits fünf Minuten vor dem Ende auf zwölf Tore enteilt. Am Ende gewann Minden die Partie mit 34:23.

VfL Lübeck-Schwartau – GWD Minden 23:25 (11:16)

Im letzten Spiel des Tages ging es zwischen dem VfL und Minden um den Turniersieg und die Ziegelsteintrophäe des Jacob Cement Cups, doch wie schon im ersten Spiel gegen Rostock taten sich die Lübecker in der Anfangsphase schwer, vergaben beste Torchancen und gerieten erneut in Rückstand. Die schwindenden Kräfte nach einer intensiven Trainingswoche und dem Spiel gegen Rostock machten sich bemerkbar, da konnte auch Dennis Klockmann, der nach auskurierter Wadenverletzung sein erstes Spiel absolvierte, trotz einiger Paraden einen deutlichen Rückstand nicht verhindern. Beim Stand von 4:10 musste Röhrig bereits seine zweite Auszeit nutzen. Erst jetzt wurden die Lübecker stärker, fanden offensiv bessere Lösungen und waren auch defensiv stabiler aufgestellt. Der eingewechselte Janik Schrader brachte Schwung in das Spiel des VfL und verkürzte per Siebenmeter kurz vor der Pause auf 11:15. Zur Halbzeit stand es 11:16.

Im zweiten Durchgang blieben die Tiger dran, agierten gegen den Erstligisten auf Augenhöhe und konnten den Rückstand weiter verkürzen. Carl Löfström war dreimal in Folge erfolgreich und traf vom Kreis zum 15:18 (31.). Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten. Mex Raguse erzielte den 20:21-Anschlusstreffer für die Lübecker und brachte sein Team damit endgültig zurück in die Partie (40.). Allerdings hielt Mindens Torhüter Malte Semisch die Führung der Gäste mit zahlreichen Paraden fest und wurde so zum Matchwinner für Minden. Am Ende gewann Minden das entscheidende Spiel mit 25:23 und durfte die Ziegelstein-Trophäe entgegennehmen.

In der Hansehalle wurde am Samstag der Jakob Cement Cup ausgetragen.

In der Hansehalle wurde am Samstag der Jakob Cement Cup ausgetragen.


Text-Nummer: 153306   Autor: VfL   vom 13.08.2022 um 22.10 Uhr

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