VfB siegt 3:1 beim Bremer SV

Lübeck: Archiv - 14.08.2022, 20.00 Uhr: Die ersten drei Auswärtspunkte hat der VfB Lübeck mit auf die Heimreise genommen. Beim Aufsteiger Bremer SV siegte der VfB insgesamt völlig verdient mit 3:1 (1:1). Die Grün-Weißen hatten dabei bei brütender Hitze vor 900 Zuschauern am Panzenberg einen Rückstand wettzumachen, schafften dies aber mit Geduld und guter Moral – Tugenden, die neben den spielerischen Qualitäten auch in den kommenden Wochen und Monaten noch wichtig sein werden.

Mit der gleichen Elf wie beim 3:0-Heimsieg gegen Emden war Trainer Lukas Pfeiffer in die Partie gegangen, und die Mannschaft bekam das erwartete Spiel: Die Bremer standen tief, hauten sich auf dem engen Platz in jeden Zweikampf und machten dem favorisierten Gegner das Leben schwer. Der VfB hatte Feldvorteile, erarbeitete sich daraus im Gegensatz zur Vorwoche, als anfangs oft der richtige Abschluss fehlte, diesmal auch Möglichkeiten. So traf Morten Rüdiger nach einem guten Angriff über Manuel Farrona Pulido nur den linken Pfosten (7.). Die Bremer suchten ihrerseits mutiger den Weg aus Ballgewinnen auch nach vorn und erarbeiteten sich vor der Pause auf diese Art und Weise mehrere Standardsituationen. Aus einer davon erzielte der BSV auch die überraschende 1:0-Führung. Ein Freistoß aus dem Mittelfeld wurde in den Strafraum geflankt, Nikky Goguadze nahm den Ball gekonnt in der Luft mit und spitzelte ihn an Florian Kirschke vorbei zur Bremer Führung ins Netz. Geschockt reagierte der VfB nicht, doch den Bremern spielte der Treffer natürlich in die Karten, sie blieben zunächst aus ihrer defensiven Haltung heraus gefährlich. Allerdings benötigte der BSV schon Glück, als Marius Hauptmann nach einer Kölle-Flanke nur haarscharf über den rechten Torwinkel zielte (20.). Der Ausgleich des VfB resultierte wie auch das Bremer Tor aus einem Freistoß. Farrona Pulido gab die Kugel in die Mitte, wo sich Tommy Grupe durchsetzte und mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:1 vollendete (28.). Aus ruhenden Bällen hatte der VfB auch noch zwei weitere gute Chancen vor der Pause. Zunächst landete der Ball nach einem abgewehrten Einwurf auf dem Fuß des starken Mirko Boland, dessen Schuss um Zentimeter am linken Pfosten vorbei strich (32.). Fünf Minuten später zwang Tarik Gözüsirin Malte Seemann im Bremer Tor zu einer guten Reaktion, die auch nötig war, weil Felix Drinkuth zum Abstauben bereit gestanden hatte (37.). Eine Pausenführung des VfB wäre nicht unverdient gewesen, doch die Bremer hatten sich den 1:1-Zwischenstand durch bissiges und engagiertes Auftreten erarbeitet.

Im zweiten Abschnitt wurde die Lübecker Mannschaft dann noch dominanter. Zwar fehlten anfangs die ganz großen Torchancen. Doch nach den ersten Minuten der zweiten Hälfte blieben gefährliche Szenen der Bremer fast völlig aus. Für den VfB hatte Drinkuth mit einem Drehschuss nach Vorarbeit von Boland eine gute Chance (63.), dann belebten Wechsel von der bestens bestückten VfB-Bank das Lübecker Spiel noch einmal. Zunächst aber traf Rüdiger mit einem Schlenzer zum zweiten Mal an diesem Tag Aluminium – von der Latte sprang der Ball in Seemanns Arme (65.). Zwei Minuten später entschied Schiedsrichter Daniel Piotrowski auf Elfmeter – nach einer Flanke des eingewechselten Vjekoslav Taritas war Justin Sauermilch ungeschickt dem ebenfalls eingewechselten Mats Facklam in die Hacken gelaufen. Drinkuth verwandelte den Elfmeter zur 2:1-Führung des VfB (67.). Der Sieg geriet in den letzten gut 20 Minuten auch nicht mehr wirklich in Gefahr. Mit Ausnahme von zwei Standards kurz nach dem zweiten VfB-Treffer, die gefährlich in den Strafraum kamen, aber nur einmal bei einem Kopfball von Nankishi noch eine Reaktion von Kirschke erfordeten, blieb der BSV nun harmlos. Boland hätte nach tollem Doppelpass mit Gözüsirin erhöhen müssen, scheiterte aber an Seemann (73.). Ein Kopfballaufsetzer von Facklam ging knapp über die Latte (77.). Dann bereitete Boland bärenstark vor, als er Sauermilch den Ball abnahm und Facklam schickte, der zum 1:3-Endstand traf (79.). Von den über 300 mitgereisten VfB-Fans, die während der Partie mächtig Stimmung machten und anschließend auch ein Lob der Gastgeber bekamen, wurde unsere Mannschaft nach der Partie zu Recht gefeiert.

Mit nunmehr sechs Punkten aus zwei Spielen geht die Pfeiffer-Elf nun in die englische Woche, in der am Mittwoch (18 Uhr) als nächster Gegner Hannover 96 II auf den VfB wartet.

Der VfB Lübeck hat auch das zweite Spiel der Saison gewonnen.

Der VfB Lübeck hat auch das zweite Spiel der Saison gewonnen.


Text-Nummer: 153320   Autor: VfB   vom 14.08.2022 um 20.00 Uhr

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