Munitionsaltlasten: Grüne Jugend lädt zu Diskussion
Lübeck - Travemünde: Archiv - 18.08.2022, 10.24 Uhr: Mehr als 1,6 Millionen Tonnen Munition sollen noch in deutschen Meeresgewässern von Nord- und Ostsee ruhen. Dies sei nicht nur eine tickende Zeitbombe, sondern auch eine Bedrohung für alle Lebewesen des Meeres, fürchtet die "Grüne Jugend" Lübeck und lädt zu einer Diskussion mit anerkannten Experten am 24. August in die Ostseestation auf den Priwall ein.Die Munitionskörper rosten über die Jahrzehnte und geben vermutlich schon jetzt ihre für Mensch und Natur schädlichen und gefährlichen Inhaltsstoffe frei. Nord- und Ostsee wurden vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg als Entsorgungsmöglichkeit für Munition aller Art genutzt und so landeten tonnenweise Munition im Meer.
Aber wie viel Munition befindet sich direkt in der Lübecker Bucht und der gesamten Ostsee?
Welche Auswirkungen haben die freigegebenen Inhaltsstoffe jetzt schon auf Menschen und Natur?
Wie soll der riesige Bergungsaufwand finanziert und durchgeführt werden?
Dazu diskutieren bei einer Infoveranstaltung mit der Grünen Jugend Lübeck und allen interessierten Gästen:
- Prof. Dr. Jens Greinert (GEOMAR, Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)
- Prof. Dr. Edmund Maser (UKSH, Institut für Toxikologie und Pharmakologie)
- Jann Wendt (Gründer und Geschäftsführer von north.io, Munitionsauffindung und Räumung)
- Alexander Bach (Sonderstelle "Munition im Meer", Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein)
Wann? Mittwoch, 24. August 2022, um 19 Uhr
Wo? Ostseestation (Priwallpromenade 29-31, 23570 Lübeck) auf dem Priwall
Anmeldung unter: vorstand@gruene-jugend-luebeck.de

Auch in der Lübecker Bucht liegen noch zahlreiche Altlasten. Foto: Archiv.
Text-Nummer: 153368 Autor: Grüne Jugend/Red. vom 18.08.2022 um 10.24 Uhr