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Skatebahn in Travemünde kommt vielleicht 2024

Lübeck - Travemünde: Archiv - 25.08.2022, 18.20 Uhr: Anfang 2013 verkündete der Kurbetrieb, dass für Jugendliche in Travemünde eine neue Skateanlage errichtet wird. Neun Jahre später ist noch nicht klar, wo die gebaut werden soll. Politik und Verwaltung schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu.

Es gibt bereits Pläne für eine Anlage auf dem Leuchtenfeld. Die Kosten liegen allerdings bei über fünf Millionen Euro. Deshalb wurde ein weiterer Standort am Lotsenberg im Dr. Zippel-Park untersucht. Es fehlte nur noch eine Entscheidung. Aber es passiert nichts.

CDU und SPD haben das Thema am Donnerstag auf die Tagesordnung der Bürgerschaft gesetzt: Sie fordern einen Bau im Jahr 2023. Bürgermeister Jan Lindenau warf ein, dass die Politik beschließen kann, die fünf Millionen Euro im Jahr 2023 bereit zu stellen. "Dann verschieben wir entsprechend andere Maßnahmen." So konkret wollte die Bürgerschaft aber nicht werden.

Die Politiker sehen die Schuld für die Verzögerungen bei der Verwaltung. Man habe sich oft genug für den Skatepark ausgesprochen. Es gebe keine Koordinierung in der Verwaltung. Auch seien nur Präsentationen vorgestellt worden, aber keine Vorlage, die man beschließen könne.

Und wie geht es weiter? "Wir stellen in den Haushalt 2023 Planungsmittel ein, im Jahr 2024 kann dann gebaut werden", so der Bürgermeister. Er verwies auch darauf, dass er kein Gegner von Skateanlagen sei. Als Schüler habe er in den 1990er Jahren den Kontakt zur Kommunalpolitik bekommen, als er sich für die Skateanlage in der Kanalstraße einsetzte. Die Politik hat trotzdem einen Bau für 2023 beschlossen. Vorher solle die Verwaltung aber noch einmal alle mögliche Standorte mit ihren Vor- und Nachteilen auflisten.

Wann der Skateplatz gebaut wird, bleibt also weiter offen. Aber die Jugendlich, die ihn vor zehn Jahren gefordert haben, dürften sich inzwischen ohnehin andere Hobby gesucht haben.

Vor einem Jahr gab es eine Demo für die Skateanlage. Politik und Verwaltung geben sich gegenseitig die Schuld, dass nichts passiert. Foto: Helge Normann

Vor einem Jahr gab es eine Demo für die Skateanlage. Politik und Verwaltung geben sich gegenseitig die Schuld, dass nichts passiert. Foto: Helge Normann


Text-Nummer: 153529   Autor: VG   vom 25.08.2022 um 18.20 Uhr

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