Neue Hoffnung heute
Lübeck: Archiv - 21.01.2023, 08.58 Uhr: HL-live.de Pastor Heinz Rußmann widmet seine Gedanken zum Wochenende der trüben Stimmung. Er setzt dagegen auf Zeichen der Hoffnung und findet Hilfe im Friedensgebet von Franz von Assisi.Über welches aktuelle Thema könnte ich als Pastor was verfassen? Als ich diese Frage der Sanitäterin und Johanniterin Sandra interessiert stellte, sagte sie: Zur Zeit herrscht überall eine trübe Stimmung. Wir warten auf hoffnungsvolle Nachrichten! In der Bibel und bei Jesus sind wir sicher an der richtigen Stelle!
Sehr beunruhigend ist nicht nur der Krieg in der Ukraine, sondern sind kriegerische Auseinandersetzungen überall auf unserem Erdball. Hinzu Hunger und Umweltvergiftung. Friedensstiftende Antworten sind sehr schwierig. Die geforderten Panzerlieferung an die Ukraine: sind das kriegsmindernde oder kriegsfördernde Maßnahmen?
Zu den schrecklichsten Erlebnissen meiner Lebenszeit gehörte die Kuba Krise. Ein Weltkrieg Ost gegen West drohte. Ich war damals gerade Reserve-Offiziers-Anwärter als unter uns der Befehl kam, mit scharfen Waffen gegen DDR-Soldaten zu kämpfen. Dabei hatte ich noch Vorfahren und Verwandte in Mecklenburg.
Nach der Bundeswehr fing ich sofort an Theologie zu studieren. Nur noch für Frieden und Nächstenliebe wollte ich mich einsetzen. Das sind bis heute nicht immer einfache Themen. Wir sind aufgefordert zur Notwehr, wenn wir und andere verbrecherisch angegriffen werden. Wir sind es Gott schuldig, das uns von ihm geschenkte Leben zu erhalten.
Nach Eugen Drewermann geschehen viele Morde aus Angst und Neid. Kain konnte nicht leben damit, dass nur das Opfer seines Bruders Abel von Gott angenommen wurde. Er konnte neben Abel das Leben nicht mehr ertragen. Aus Eifersucht geschehen viele Morde.
Lasst uns alle als Gottes Geschöpfe und Ebenbilder und als Geschwister und Jünger von Jesus liebevoll und verzeihlich miteinander leben!
Ganz motivierend ist für uns das Gebet von Franz von Assisi:
Herr Gott, mach mich zum Werkzeug deines Friedens, dass ich Liebe übe, wo man sich hasst.
Dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt, verbinde, wo Streit ist,
die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht.
Glauben bringe, wo Verzweiflung quält.
Ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert, Freude bringe wo der Kummer wohnt.
Lass mich trachten, nicht dass ich getröstet werde, sondern ich tröste.
Nicht dass ich verstanden werde, sondern ich verstehe.
Nicht dass ich geheilt werde, sondern ich heile.
Denn wer da hingibt, der empfängt.
Wer sich selbst vergisst der findet.
Wer verzeiht, dem wird verziehen
und wer da stirbt, zum ewigen Leben.
Beste Segenswünsche für Sie
vom HL-live.de Pastor Heinz Rußmann (seit 12 Jahren)
Grüße und Fragen und Kommentare an heinzrussmann@yahoo.de

HL-live.de Pastor Heinz Rußmann ruft zum liebevollen und verzeihlichen Miteinander auf.
Text-Nummer: 156242 Autor: red. vom 21.01.2023 um 08.58 Uhr