Sichere Zäune für Wildtiere

Lübeck: Archiv - 26.01.2023, 09.30 Uhr: Zäune und Weidenetze werden regelmäßig zur Todesfalle für wilde Tiere. Das ist weder Naturschutz noch Tierschutz, es sorgt dafür, dass Tiere sinnlos sterben und das unter schlimmsten Qualen. Auch mangelnde Wartung und Pflege noch genutzter Zaunanlagen seien oft ein Problem. Nicht mehr benötigte Zäune sind eine Gefahrenquelle für Wildtiere. Oftmals verenden eine Reihe von Tieren, weil sich diese in den Zäunen verfangen.

Die BfL weisen darauf hin, dass es wichtig ist, in Lübecker Wäldern und in Waldnähe auf Zäune und Weidenetze zu verzichten, um solche Tragödien vermeiden zu können. Die BfL fordern, künftig direkt bei der Planung eines solchen Zaunes ein Enddatum festzulegen, wann und von wem die Anlage wieder zurückgebaut werden muss. Die BfL fordern weiterhin daher auch die Hansestadt Lübeck auf, die Zäune nach dem Weideabtrieb im Herbst abzuräumen.

Ein Dringlichkeitsantrag hierzu wird zur Bürgerschaftssitzung eingebracht.

Das Wild lässt sich von den Zäunen nicht abschrecken und versucht über oder unter den Zäunen vorbei zu gelangen, um auf die Weidefläche zu kommen. Dabei kann es sich verfangen. Bei dem über Stunden und Tage andauernden Versuch sich zu befreien verschlimmert sich das Leiden zunehmend. Werden die Tiere nicht rechtzeitig gefunden und befreit, verenden sie qualvoll. Zudem kommt es vor, dass Wildtiere an Zäunen knabbern und größere Mengen davon aufnehmen. Jäger berichten, dass sich im Magen von Wild manchmal zu einem Knäuel verklumpte Zaunreste befinden, die letztendlich zum Sterben der Tiere führen können.

Alle Zäune, die nur zeitweise benötigt werden, sollten auch zeitnah wieder abgebaut, sowie regelmäßig kontrolliert werden. Zäune sollten daher immer nur solange stehen bleiben, wie sie auch eine Funktion zu erfüllen haben.

Das Wild lässt sich von den Zäunen nicht abschrecken und versucht über oder unter den Zäunen vorbei zu gelangen. Foto: BfL

Das Wild lässt sich von den Zäunen nicht abschrecken und versucht über oder unter den Zäunen vorbei zu gelangen. Foto: BfL


Text-Nummer: 156344   Autor: BfL   vom 26.01.2023 um 09.30 Uhr

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