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Possehl: 29,7 Millionen Euro Dividende für die Stiftung

Lübeck: Archiv - 13.02.2023, 14.49 Uhr: Das Lübecker Traditionsunternehmen Possehl konnte auch im 175. Jahr seines Bestehens den erfolgreichen und profitablen Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortsetzen, wenn auch das schwierige und anspruchsvolle makroökonomische Umfeld nicht gänzlich spurlos an dem Unternehmen vorübergegangen ist.

„Wir sind sehr zufrieden, dass sich unsere stark diversifizierte Unternehmensgruppe erneut unter schwierigen Markt- und Umfeldbedingungen gut behauptet hat und wir unserer alleinigen Gesellschafterin, der gemeinnützigen Possehl-Stiftung, ein stabiles Dividendenniveau in Aussicht stellen können. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit haben abermals Hervorragendes geleistet und ganz entscheidend zum Unternehmenserfolg beigetragen“, sagt Dr. Joachim Brenk, Vorsitzender des Vorstands von Possehl.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 konnte die Possehl-Gruppe nach vorläufigen Zahlen einen Konzernumsatz von 5,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 25 Prozent. Auf vergleichbarer Basis, das heißt ohne Edelmetallpreiseffekte, beträgt das Wachstum knapp 11 Prozent. Das Konzernergebnis vor Steuern blieb mit 151 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil. „Nicht allen unseren Geschäftsbereichen ist es gelungen, die zum Teil deutlich gestiegenen Bezugskosten weiterzugeben oder durch Effizienzsteigerungen zu kompensieren. Insbesondere dort, wo hohe Auftragsbestände mit fest vereinbarten Preisen bestanden haben, führten die gestiegenen Materialaufwendungen zu einer Ergebnisbelastung im abgelaufenen Jahr“, erläutert Brenk. Daneben erschwerten Unterbrechungen in den Lieferketen, insbesondere bei elektronischen Bauteilen und auch bei einzelnen Rohstoffen, eine effiziente Produktion.

Von den derzeit zehn operativen Geschäftsbereichen von Possehl konnten drei einen erfreulichen Ergebniszuwachs erzielen, fünf blieben im Wesentlichen stabil auf dem guten Vorjahresniveau und zwei Unternehmensbereiche haben insbesondere ergebnisseitig einen Rückgang verzeichnen müssen. „Das ist für eine so stark diversifizierte Unternehmensgruppe wie Possehl ein nicht untypisches Bild, insbesondere in Zeiten äußerer Krisen, und wir sehen die Stabilität als Bestätigung unserer gewählten Portfoliostrategie“, so Brenk.

Mit den guten Ergebnissen der vergangenen Jahre einher ging im Jubiläumsjahr eine Rekorddividende von 29,7 Millionen Euro. Dieses Geld wird von der Possehl-Stiftung ausschließlich für gemeinnützige Zwecke verwendet und kommt damit allen Lübecker Bürgerinnen und Bürgern zugute.

„Eine lange Unternehmensgeschichte ist immer nur so gut, wie sie fortgeschrieben wird“, sagte Brenk anlässlich des 175. Firmenjubiläums im Mai 2022. Dementsprechend haben die Possehl-Gesellschaften auch im abgelaufenen Jahr mit 182 Millionen wiederum einen sehr hohen Betrag für Investitionen in die Modernisierung und den Ausbau der bestehenden Standorte, die Digitalisierung und auch für Unternehmenskäufe ausgegeben. In diesem Betrag nicht enthalten sind die stetig steigenden Investitionen in Forschung und Entwicklung. Der tendenziell konservativen Haltung von Possehl im Hinblick auf die Bilanzierung folgend, werden solche Zukunftsinvestitionen unmittelbar als Aufwand verbucht und sind so im laufenden Ergebnis enthalten. Auch werden Goodwills aus Akquisitionen über einen möglichst kurzen Zeitraum planmäßig abgeschrieben. In Krisenzeiten unter Umständen notwendige Wertkorrekturen werden so vermieden.

Auf der Akquisitionsseite, das heißt bei Portfolio-Erweiterungen, war Possehl im vergangenen Jahr wieder verstärkt aktiv und zugleich sehr erfolgreich, nachdem man im Coronajahr 2021 etwas zurückhaltender agiert hatte. Insbesondere die Konzern-Geschäftsbereiche Bauleistungen, Intralogistik und Identifikationslösungen konnten durch weitere Unternehmenszukäufe international und auch produktseitig ausgebaut werden. So hat Possehl unter anderem durch gezielte Zukäufe den Geschäftsbereich Identifikationslösungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut und ist in diesem Geschäftsfeld mit einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro mittlerweile zu einem der führenden Anbieter in Europa für industrielle Kennzeichnungslösungen geworden.

Neben der Stärkung der klassischen Geschäftsbereiche bildet der Auf- und Ausbau des zu Beginn des vergangenen Jahres neu ins Leben gerufenen zehnten Geschäftsbereichs Digital einen weiteren Investitionsschwerpunkt. Possehl investiert hierbei insbesondere in digitale Lösungen für den industriellen Mittelstand. So hat sich Possehl Digital jüngst an einem Unternehmen beteiligt, das auf Augmented Reality Lösungen spezialisiert ist, mit der sich Kunden oder Außendienstechniker im Wartungsfall ortsunabhängig mit Produktexperten schnell und effizient verbinden können.

Auch im laufenden Jahr will Possehl seinen Wachstumskurs durch weitere Unternehmenserwerbe sowie durch organisches Wachstum fortsetzen. „Trotz der hohen wirtschafts- und geopolitischen Unsicherheiten werden wir als langfristig orientierte Gruppe die nicht an die Stiftung als Dividende ausgeschütteten Gewinne reinvestieren und nachhaltige Werte schaffen“, sagt Brenk nach vorne blickend.

Der Lübecker Possehl-Konzern kann eine Rekorddividende an die gleichnamige Stiftung ausschütten.

Der Lübecker Possehl-Konzern kann eine Rekorddividende an die gleichnamige Stiftung ausschütten.


Text-Nummer: 156730   Autor: Possehl   vom 13.02.2023 um 14.49 Uhr

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