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Gelbe Karte für E-Scooter nur mäßig erfolgreich

Lübeck: Archiv - 09.03.2023, 09.22 Uhr: Ein halbes Jahr liegt es nun zurück: Ein Aktionsbündnis aus Diakonie Nord Nord Ost, der Marli GmbH, dem Christlichen Blindendienst Lübeck e.V. und dem Blinden- und Sehbehindertenverein hatte mit der „Gelben Karte für Falschparker“ eine Initiative gegen achtlos abgestellte Elektro-Roller gestartet. Erstes Fazit: Die gelbe Karte für E-Scooter war nur mäßig erfolgreich!

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„Wir haben mittlerweile rund 1.000 gelbe Karten verteilt beziehungsweise an achtlos abgestellte Roller gehängt“, sagt Karl Küppers stellvertretend für das Aktionsbündnis. Hintergrund: Mitten auf dem Gehweg parkende Roller sind für jeden Fußgänger bereits ein ärgerliches Hindernis, für Menschen mit Beeinträchtigungen und insbesondere für Menschen mit Sehbehinderung und Gehbeeinträchtigungen bergen sie darüber hinaus ein hohes Verletzungsrisiko.

Trotz der vielen gelben Karten sind E-Scooter, die mitten im Weg stehen und liegen, jedoch weiter Alltag im Lübecker Straßenbild. „Wir müssen feststellen, dass unsere Aktion bisher keinen großen Erfolg hatte“, so Küppers. „Das wird verschiedene Gründe haben.“ Einer ist sicherlich, dass die gelbe Karte, die an die falsch parkenden Roller gehängt wird, nicht den Nutzer erreicht, der das Fahrzeug achtlos abgestellt hat, sondern den Nachnutzer. „Unsere Aktion erreicht so möglicherweise häufig die Falschen.“

Andere Kommunen haben daher andere Maßnahmen umgesetzt. So sind beispielsweise in einigen Hamburger Bezirken Extra-Parkzonen für E-Scooter ausgewiesen worden. Parkt ein Nutzer außerhalb dieser Zonen, läuft die Nutzungsgebühr weiter. „Wir fürchten, unser Ansatz der freundlichen Ermahnung und der Bitte um Solidarität ist unzureichend“, so Küppers. Daher fordert das Aktionsbündnis nun die Politik auf, die Rahmenbedingungen für die E-Scooter-Nutzung anzupassen. „Wir haben nichts gegen die Nutzer und Nutzung – ganz im Gegenteil. Es geht uns lediglich darum, das Unfallrisiko zu senken. Dafür ist entscheidend, dass die Rollerfahrer Fußgängerwege, Treppen und Haltestellen freihalten.“

„Wir müssen feststellen, dass unsere Aktion bisher keinen großen Erfolg hatte“, sagt Karl Küppers vom Aktionsbündnis zu den „Gelben Karten“. Fotos: Aktionsbündnis

„Wir müssen feststellen, dass unsere Aktion bisher keinen großen Erfolg hatte“, sagt Karl Küppers vom Aktionsbündnis zu den „Gelben Karten“. Fotos: Aktionsbündnis


Text-Nummer: 157213   Autor: Diakonie Nord Nord Ost/r   vom 09.03.2023 um 09.22 Uhr

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