Diese Seite verwendet Cookies für die Funktionalität und für anonymisierte Statistiken.
Stimmen Sie auch der Verwendung von Cookies durch Drittanbieter auf dieser Website für die Schaltung von personalsierter Werbung zu? Weitere Informationen
Sie können Ihre Zustimmung jederzeit auf der Seite Impressum / Datenschutz widerrufen.
Dort finden Sie auch weitere Informationen zu Cookies.
Jan Lindenau
Jan Lindenau

Kulturfunken beleben Lübeck bis Ende des Jahres

Lübeck: Archiv - 17.03.2023, 19.04 Uhr: Unter Brücken, im Parkhaus, in der Höhle: Das erwartet die Lübecker in den nächsten Monaten. 63 frisch ausgewählte Kulturfunken bereichern in diesem Frühjahr und Sommer die Stadt. Und die Aktion geht in die siebte Runde. Ab Montag können sich Kreative um die Kulturfunken im zweiten Halbjahr bewerben.

Im Fokus der am 20. März startenden siebten Ausschreibung steht erneut das Thema ökologische Nachhaltigkeit. Viele Kulturschaffende haben schon in der letzten Förderrunde begonnen, hinter den Kulissen auf eine ressourcenschonende Produktionsweise zu achten oder sich auf inspirierende Weise inhaltlich des Themas angenommen. Im Rahmen der Aktion Kulturfunke* stellt die Possehl-Stiftung pro kreativem Einzelprojekt Mittel in Höhe von bis zu 6000 Euro und bis zu 24.000 Euro für Kooperationen zur Verfügung. Einreichungen werden von 20. März bis 30. April 2023 über www.kulturfunke.de entgegengenommen.

Das Auswahlgremium, bestehend aus wechselnden Experten aus dem Kulturbereich, hat im Februar aus 150 eingereichten Bewerbungen zur sechsten Ausschreibung 41 Einzel- und 22 Gemeinschaftsprojekte ausgewählt, welche die Possehl-Stiftung mit rund 430.000 Euro fördert. Ein „Kompliment-o-mat“ und ein „Wald-o-mat“ kommen für kurze Zeit in die Hansestadt, und das Thema Nachhaltigkeit wird auf einfallsreiche Weise präsent sein (z.B. „Fashion Flips“ von Simone Graber; „Coloco. Artenübergreifendes Wohnen im Tiny House“ von Amelie Hensel, Judit Henning, Annette Haunschild und Christop Rothmeier und „Müll. Geschichten. Kreislauf“ von Birte Bernstein). Die eingereichten und ausgewählten Kinder- und Jugendprojekte haben sich im Vergleich zum Beginn der Aktion verdoppelt, darunter auch Projekte, die von jungen Menschen für junge Menschen entwickelt wurden, zum Beispiel „Die Turbine“ – eine Veranstaltungsreihe „für ausgelassenen Kunst- und Kulturgenuss und Bühne für junge Künstler“. Außerdem erschließen die Kulturfunken weitere neue Räume als Spiel- und Begegnungsorte: Lübecker Brücken, ein Hochhaus, Parkhäuser und Wertstoffhöfe – und sogar Höhlen werden gebaut.

Im kommenden Sommerhalbjahr finden auffallend viele Projekte in den Stadtteilen statt. L’Utopia Orchestra tourt sogar explizit durch Lübecks Bezirke außerhalb der Altstadtinsel. Die international agierende Lübecker Elektro-Formation Aggregat spielt unplugged in drei dezentralen Kirchen. Und Karen Meyer-Rebentisch und Sibylle Ostermann verbinden die Geschichte des Hochhauses am Kolberger Platz mit den Geschichten der heutigen Bewohner vor Ort.

Aktuelle Kulturfunke-Veranstaltungen finden sich auf www.kulturfunke.de und Instagram unter #kulturfunke.

Was ist der Kulturfunke?

Im Frühsommer 2020, gleich nach Beginn der Corona-Krise, haben die Possehl-Stiftung und das Kulturtreibhaus mit dem Kulturfunken eine großangelegte Aktion zur Unterstützung der Kultur in Lübeck aufgelegt. Wenige Vorgaben ließen der freien Szene vielfältige Möglichkeiten, kreativ und innovativ zu sein. Es folgten – einschließlich der aktuellen – sechs weitere Ausschreibungen, in welchen Künstler und Kulturschaffende jeweils eine Förderung von bis zu 6000 Euro beantragen konnten. Das Förderprogramm wurde im Mai 2021 mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet und entwickelt sich seitdem stetig weiter.

Ein aktueller Kulturfunke: Der 26 Meter breite und 3,50 Meter hohe Schriftzug aus 58 LED-Leuchten des Berliner Künstlers Moritz Frei wird jeden Tag jeweils um 17, 18 und 19 Uhr für 15 Minuten angeschaltet. Foto: W. D. Turné

Ein aktueller Kulturfunke: Der 26 Meter breite und 3,50 Meter hohe Schriftzug aus 58 LED-Leuchten des Berliner Künstlers Moritz Frei wird jeden Tag jeweils um 17, 18 und 19 Uhr für 15 Minuten angeschaltet. Foto: W. D. Turné


Text-Nummer: 157416   Autor: Possehl Stiftung/red.   vom 17.03.2023 um 19.04 Uhr

Text teilen: auf facebook +++ auf Twitter +++ über WhatsApp

Text ausdrucken. +++  Text ohne Bilder ausdrucken.