GAL zum Buddenbrookhaus: Jetzt wird es teuer

Lübeck: Archiv - 21.03.2023, 16.51 Uhr: „Jetzt wird es teuer. Der Beschluss der Bürgerschaft zum Neuen Buddenbrookhaus wird den Lübeckerinnen sauer aufstoßen“, prognostiziert Hermann Eickhoff, kulturpolitischer Sprecher der GAL, die Entwicklung. Wie am Montag berichtet, drohen die Fördergelder für den Umbau des Museums zu entfallen.

Hermann Eickhoff erklärt dazu:

(")CDU, Grüne und Unabhängige haben zwar ein Ziel erreicht, aber der Preis ist hoch. Fördergelder müssen zurückgezahlt werden und neue Gelder sind nur bedingt zu erwarten.

Und wer glaubt, dass die geforderte Planung zu erfüllen ist, irrt. Die Durchfahrt wird aus Sicherheitsgründen bleiben, dafür sprechen die Fakten, welche allen Beteiligten bekannt sind und waren.

Was spricht gegen einen Durchstoß im Gewölbe? Lübeck ist als touristisch aufgelegte Stadt auf Highlights angewiesen. Alle Bemühungen der Stadt Lübeck liegen in der Präsentation ihrer Schätze und Sammlungen. Dafür geben Stiftungen und Mäzene hohe Summen aus, und diese werden es sich in Zukunft überlegen, wo ihre Förderung hingeht. Mit dem Status UNESCO-Weltkulturerbe hat die Entwicklung der Stadt rasant Fahrt aufgenommen. So ist der Niedergang der Werftindustrie und der Metallhütte durch den Tourismus kompensiert worden.

Was bedeutet das für ein restauriertes Gewölbe - auch wenn es sehr alt ist, wenn wir es teuer herrichten, um es zu verschließen? Das Gewölbe muss, ob offen oder geschlossen auf jeden Fall mit hohem Aufwand klimatisiert werden, um es zu erhalten.

Jahrelang wurde beraten und vieles beschlossen, die Baugenehmigung lag vor. Und dann der plötzliche Sinneswandel einiger Ausschuss- und Bürgerschaftsmitglieder von CDU, Grünen und Unabhängigen in die Gegenrichtung. Ist es verletzte Eitelkeit?

Die Fördermittel ließen sich in Lübeck nicht umwidmen. Über die zusätzlichen Ausgaben in Millionenhöhe, die nun auf die Stadt Lübeck zukommen, hätten wir jedoch frei verfügen können. Dieses Geld würde wir als GAL lieber in die Sanierung und Erweiterung von Schulen stecken, als in einem denkmalgeschützten Keller zu versenken.(")

Die GAL spricht sich für den ursprünglich geplanten Umbau des Museums aus.

Die GAL spricht sich für den ursprünglich geplanten Umbau des Museums aus.


Text-Nummer: 157490   Autor: GAL/red.   vom 21.03.2023 um 16.51 Uhr

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