Die Poesie der Handpuppen
Lübeck - Innenstadt: Archiv - 12.04.2023, 09.12 Uhr: Die meisten Menschen in Deutschland kommen mit Handpuppen schon in ihrer Kindheit, etwa über das Kaspertheater, in Berührung. Die Figurentheaterform war bereits im 12. Jahrhundert beliebt, wenngleich alles andere als das, was wir heute kindgerecht nennen würden. Am 14. April gibt es zum Thema eine Veranstaltung im Hansemuseum.Die Entwicklung vom prügelnden Jahrmarktskasper über die Instrumentalisierung zu Propagandazwecken bis hin zur heutigen Vielfalt steht im Mittelpunkt der Veranstaltung „Poesie der Handpuppen“ im Europäischen Hansemuseum Lübeck.
In einer Mischung aus Vortrag und Aufführung führt „KOLK 17 Figurentheater und Museum“ am 14. April um 19:30 Uhr durch den Abend. Museumsdirektorin Dr. Antonia Napp zeigt historische Handpuppen aus einer der bedeutendsten Figurentheatersammlungen im deutschsprachigen Raum. Darunter einige Neuzugänge des bekannten Ratzeburger Puppenspielers Karl Pechascheck, gern „Kasperscheck“ genannt. „Wir gewähren exklusive Einblicke in unser Depot und freuen uns, unsere Sammlung auf diese Weise einmal wieder zugänglich machen zu können“, so Napp. Das Museum in der Lübecker Altstadt ist aktuell wegen umfangreicher Bau- und Sanierungsarbeiten geschlossen.
Wie sich die Figurentheaterform für die Puppenspieler selbst entwickelt hat, zeigen Silke Technau und KOLK 17 Theaterdirektor Stephan Schlafke anhand unterschiedlicher Szenen aus dem Repertoire des KOBALT Figurentheaters Lübeck.
Tickets für die „Poesie der Handpuppen“ gibt’s im TheaterFigurenMobil auf dem St. Petri Kirchhof oder im Ticketshop auf der Website www.kolk17.de.

Klein, leicht und vielfältig zu spielen: Haushälterin Marzelline aus dem aktuellen Stück „Der Barbier von Sevilla“ ist kaum mehr vergleichbar mit den schweren Handpuppen der Vergangenheit. Foto: Annett Melzer
Text-Nummer: 157806 Autor: Veranstalter/red. vom 12.04.2023 um 09.12 Uhr