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Linke zum 1.Mai: Können uns die Reichen nicht mehr leisten!

Lübeck: Archiv - 28.04.2023, 14.50 Uhr: DIE LINKE kreidet den Missstand an, dass trotz der Krisen, die Reichen immer reicher und die Armen ärmer würden. Dazu erklären die Lübecker Linken in einer Mitteilung: „Die Preise explodieren, Obst, Gemüse, Milch und Brot werden immer teurer. Viele Menschen wissen nicht, wie sie die nächste Stromrechnung bezahlen sollen. Energiekonzerne und Supermarktketten hingegen machen Milliarden-Profite. Die Deutsche Börse meldet neue Rekorde.“

„Das Geld der Reichen fließt in Immobilien. Sie kaufen Häuser und Wohnungen und treiben die Mietpreise weiter in die Höhe. Auch hier zahlen die Beschäftigten mit überteuerten Mieten für das Luxusleben einer abgehobenen Elite aus Millionären und Milliardären, die ihre Kinder an Privatschulen schicken. Die öffentlichen Schulen hingegen verfallen zusehends.“

„In diesem Jahr werden Konzerne so hohe Dividenden ausschütten wie nie zuvor – fast 60 Milliarden Euro! Reiche werden reicher, während die Inflation die Gehälter der Beschäftigten auffrisst. Die soziale Schere öffnet sich weiter, weil Reichtum kaum besteuert wird. Wir gehen am 1. Mai mit den Beschäftigten auf die Straße, um zu zeigen, wir können uns die Reichen nicht mehr leisten!“, sagt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl.

Die Linke kritisiert auch, dass Reiche sich zu wenig am Solidarsystem beteiligen, da sie meist weder in der gesetzlichen Renten- noch in der gesetzlichen Krankenkasse einzahlen. Stattdessen mache das oberste Prozent aus Alter und Krankheit noch Profit.

„Die Reichen investieren auch in Alten- und Pflegeheime, die längst zu Goldgruben mutiert sind – ältere Menschen und Pflegekräfte bezahlen dann für die Rendite der Reichen. Auch viele Krankenhäuser gehören nun Konzernen und müssen Gewinne abwerfen. Weil die Reichen Profite sehen wollen, müssen Geburts- und Kinderstationen schließen. Überall fehlt Personal. Viele beklagen den »Fachkräftemangel«, aber nur wenige sprechen das wirkliche Problem an. Die Fachkräfte sind überlastet und verdienen zu wenig Geld! Der Stress in unserem Alltag hat System: Niedrige Löhne und unbezahlte Überstunden erhöhen die Profite. Geld ist genug da, es ist nur ungleich und ungerecht verteilt!“, sagt Andreas Müller, Vorsitzender der Lübecker Linken.

Die Mitteilung endet mit der Aufforderung: „Deshalb sagen wir: Löhne hoch, Preise runter, Reichtum umverteilen! Am 1. Mail wird demonstriert! Bringt Eure roten Fahnen mit!“

Reiche würden sich zu wenig am Solidarsystem beteiligen, meinen Katjana Zunft und Andreas Müller von den Linken. Foto: LINKE LÜBECK

Reiche würden sich zu wenig am Solidarsystem beteiligen, meinen Katjana Zunft und Andreas Müller von den Linken. Foto: LINKE LÜBECK


Text-Nummer: 158275   Autor: Linke/red.   vom 28.04.2023 um 14.50 Uhr

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