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Hönel: Teilhabe für alle ermöglichen

Lübeck: Am Dienstagabend fand im Schuppen 6 eine Veranstaltung zum Thema „Kann uns eine Gesellschaft ohne Diskriminierung gelingen?“ statt. Der grüne Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel diskutierte zunächst mit Aminata Touré und Raul Krauthausen auf dem Podium, bevor das Publikum sich mit Fragen und Statements einbringen konnte. Es konnten dadurch viele verschiedene Aspekte dieser Thematik beleuchtet werden, darunter auch eigene Diskriminierungserfahrungen.

Bruno Hönel: „Natürlich wurde ich gefragt, warum ich zu einer Veranstaltung zum Thema Antidiskriminierung einlade, wenn ich vor allem Haushalts- und Finanzpolitik mache. Die Antwort ist für mich einfach: Am Ende geht es auch bei Antidiskriminierung um auskömmliche Finanzierung und Priorisierung in unserem Haushalt. Und es braucht eine Politik, die konkret gleiche Rechte und Freiheiten aller Menschen umsetzt und die Strukturen sozialer Gerechtigkeit in der Gesellschaft als zwei Seiten derselben Medaille begreift, die sich gegenseitig bedingen. Dabei ist ein enger Austausch zwischen Zivilgesellschaft und Politik unabdingbar und ich bin sehr dankbar, dass sich zahlreiche Akteure der Lübecker Zivilgesellschaft im Bereich der Antidiskriminierungsarbeit am Dienstagabend eingebracht und die Diskussion mit ihrem Erfahrungsschatz bereichert haben.“

Die rund 200 Personen im Publikum nutzten die Gelegenheit, ihre persönlichen Erfahrungen zu teilen und sich über mögliche Lösungsansätze mit den beiden Grünen-Politikern Touré und Hönel sowie dem Aktivisten und Autoren Krauthausen auszutauschen.

In seinem Statement machte Raul Krauthausen insbesondere darauf aufmerksam, „dass wir in Deutschland ein Ungleichgewicht in Entscheidungsprozessen haben.“ Bei Themen der Inklusion und Teilhabe werden Menschen mit Behinderungen viel zu selten in Planungen, Gesetzesentwürfe und Entscheidungen einbezogen. „Da liegt Deutschland einfach Jahrzehnte zurück.“

"Diskriminierte Gruppen dürfen sich nicht in einzelnen Verteilungskämpfen wiederfinden. Veranstaltungen wie diese, bei denen der direkte Austausch möglich ist, zeigen noch einmal ganz deutlich wie unterschiedlich die Bedürfnisse und jeweils total berechtigt die Forderungen sind. Entscheidend sind die Vernetzungsarbeit, Aufklärung und Sensibilisierung, um gemeinschaftlich für demokratische Mehrheiten zu kämpfen, aus denen dann der gesetzliche Rahmen für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft entsteht", so Aminata Touré.

"Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hat gezeigt, dass ein großes Interesse an diesem Thema besteht", so Hönel. "Die rege Beteiligung und das Engagement aller Beteiligten lassen darauf hoffen, dass diese Veranstaltung dazu beigetragen hat, das Bewusstsein für die Thematik zu schärfen und konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass Diskriminierung und Rassismus aktiv bekämpft und Teilhabe für alle ermöglicht wird."

Bruno Hönel konnte rund 200 Interessierte beim Talk im Schuppen begrüßen. Foto: Reimo Schaaf

Bruno Hönel konnte rund 200 Interessierte beim Talk im Schuppen begrüßen. Foto: Reimo Schaaf


Text-Nummer: 158414   Autor: Büro Hönel/red.   vom 04.05.2023 um 15.41 Uhr

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