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Lübecker Schule: Linke sprechen von desolater Toiletten Situation

Lübeck: Am Mittwoch hat die Fraktion „Die Linke“ die "Schule an der Wakenitz" besucht. Grund war der Hilferuf des stellvertretenden Schulleiters, Herr Hauschild, der auf die desolate Toiletten-Situation aufmerksam machen wollte. „Dabei zeigte sich, dass es noch viele andere Probleme gibt“, teilen die Politiker jetzt ein einem Bericht mit.

Weiter schreiben die Linken in ihrem Bericht: "Zu wenige Toiletten, die dann auch nicht den hygienischen Anforderungen entsprechen, sind nicht zu lüften, weil die Fenster nur für die Reinigungskräfte des städtischen Gebäudemanagements zugänglich sind. Feuchtigkeit, Gerüche und keine geschlechterneutralen Toiletten. Das sind nur die Toiletten-Probleme.

Im Weiteren ist die digitale Ausstattung nicht ausreichend, und Fachräume gibt es viel zu Wenige, musste die Fraktion erfahren.“

„Wir sind froh, dass sich die Schule gemeldet hat und wir wissen, dass es an anderen Schulen in Lübeck ähnlich und sogar noch schlimmer aussieht. Das Toilettenproblem begleitet mich schon seit Jahrzehnten. Die Schulen wurden schon immer sträflich vernachlässigt, aber in den letzten Jahren sind sie völlig runtergekommen. Stattdessen wird in Prestigeobjekte wie das Buddenbrookhaus oder Karstadt-Gebäude investiert. Kinder und Jugendliche standen in der Vergangenheit nicht auf der Prioritätenliste von GroKo und Bürgermeister, das muss man ganz deutlich sagen“, erklärt Katjana Zunft, Fraktionsvorsitzende der Linken und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl.

Immer wieder kommt es den Linken zufolge zu gravierenden Mängeln in Lübecks Schulen, auf der Tagesordnung der Bürgerschaft würden sie aber nur selten landen, da gehe es dann meist nur noch um Gefahrenabwehr.

„Im Schul- und Sportausschuss heißt es immer von Seiten der SPD, die Lübecker Schulen seien gut aufgestellt, die Realität ist eine Andere. Es beschweren sich viele Eltern bei mir, dass die Schulen ihrer Kinder in schlechtem Zustand sind. Wir mussten heute erfahren, dass bewilligte Fördergelder des Bundes gar nicht abgerufen und genutzt werden, um die Situation zu verbessern. Das ist ein Skandal und zeigt, wie wenig sich die GroKo und der Bürgermeister um die Schulen gekümmert hat“, bestätigt Dalila Mecker, schulpolitische Sprecherin der Linken Fraktion und auf Listenplatz 3 zur Kommunalwahl.

DIE LINKE wird nach der Wahl einen runden Tisch „Schulsanierung“ beantragen.

„Dieser Runde Tisch soll eine Taskforce sein, die die Dringlichkeit der Schulsanierungen und Ausstattung in das Bewusstsein der Verantwortlichen bringt. Dazu müssen alle Akteure an einen Tisch, Schulleitungen, Schüler, Senat und Politik. Die Hansestadt muss allen Schülern zu jedem Zeitpunkt Unterrichtsräume und Toiletten bereitstellen, die in Anzahl, Ausstattung und Gestaltung dem vorgeschriebenen Standard entsprechen. Dies ist erstens nicht die Aufgabe der Schule und zweitens auch nicht durch die Schulen und nicht aus deren Budget zu finanzieren.“

„Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft, an der wir nicht sparen dürfen, jetzt muss mal Schluss mit Prestigeobjekten sein, jetzt muss sich mal wieder um die Basics gekümmert werden“, erklärt Katjana Zunft.

„Zu wenige Toiletten, die dann auch nicht den hygienischen Anforderungen entsprechen“: Die Linken besuchten die „Schule an der Wakenitz“. Foto: LINKE

„Zu wenige Toiletten, die dann auch nicht den hygienischen Anforderungen entsprechen“: Die Linken besuchten die „Schule an der Wakenitz“. Foto: LINKE


Text-Nummer: 158492   Autor: Linke/red.   vom 08.05.2023 um 12.59 Uhr

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