Klimastreik zur Kommunalwahl

„Die Realität der Klimakrise ist längst auch bei uns angekommen, doch große Teile der Kommunalpolitik tun weiter so, als könne man sich mit dem Klimaschutz auch noch ein bisschen Zeit lassen. Das ist fatal, denn die kommenden Jahre sind die letzten, in denen wir die Veränderung noch gestalten und die Erderwärmung begrenzen können. Durch Verzögern, Ausbremsen und Ausreden wird unsere Chance auf eine lebenswerte und gerechte Zukunft verspielt. Wir wählen am 14. Mai diejenigen, die in den nächsten 5 Jahren darüber entscheiden, ob Lübeck zukunftsfähig, krisensicher und gerecht gestaltet wird. Sie werden die Aufgabe haben, die Krisenrealität ernst zu nehmen, statt weiter Ausreden zu finden“, sagt Linus Schwetje von Fridays for Future Lübeck.

Fridays for Future Lübeck fordert, dass die Stadt Lübeck einen gerechten Beitrag zum Pariser Klimaabkommen leistet und die CO2-Emissionen dementsprechend reduziert. Das Restbudget müsse eingehalten und Klimaneutralität spätestens 2035 erreicht werden.

„Eine klimagerechte Stadt bedeutet, dass wir uns an völkerrechtlich bindende Klimaabkommen halten. Sie bedeutet auch mehr Lebensqualität, gesellschaftliche Teilhabe und soziale Gerechtigkeit für alle Menschen. Das können wir erreichen, wenn in der Politik endlich aufgehört wird, Krisen gegeneinander auszuspielen und stattdessen gerechte Lösungen umgesetzt werden. Wir gehen am 12.05. auf die Straße, weil wir keine Zeit mehr haben und weil wir auch auf kommunaler Ebene endlich eine Politik brauchen, die es ernst meint mit unserer Zukunft und unseren Lebensgrundlagen“, sagt Katharina Esse von Fridays for Future Lübeck.

Am Freitag (12.05.2023) ruft Fridays for Future Lübeck zum Klimastreik zur Kommunalwahl auf, die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Schrangen. Foto: Archiv/VG

Text-Nummer: 158521   Autor: FFF   vom 09.05.2023 um 14.30 Uhr