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Volt: Jüdisches Leben in Lübeck sichtbarer machen

Lübeck: Volts stellvertretender Bundesvorsitzender Martin Finck, selbst Teil der jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein und gebürtiger Lübecker erklärt Volts Forderungen in der Kommunalpolitik für Juden. Er kommt am Samstag auch zum Wahlkampf nach Lübeck.

Wir veröffentlichen die Mitteilung von Martin Finck im Wortlaut:

(")Juden leben seit über 1700 Jahren in deutschsprachigen Regionen. Antisemitismus ist dabei leider immer ein Teil gewesen und nie ganz aus unserer Gesellschaft verschwunden.

Nach dem Zivilisationsbruch der Shoah haben wir wieder ein lebendiges Judentum in Deutschland, das jedoch bedroht wird und deshalb geschützt werden muss. Die Präsenz von jüdischem Leben ist häufig nicht sichtbar, sollte es jedoch sein. Von Gemeinden und ihren Synagogen, über alte und neue Friedhöfen bis hin zu jüdischen Kindergärten und Schulen sind sie zentral in unserer Gesellschaft vertreten.

Ihre Wahrnehmung ist jedoch in den meisten Fällen nicht in der lokalen Mehrheitsgesellschaft gegeben. Gerade in Lübeck besteht nach der Wiedereröffnung der Carlebach-Synagoge auf der Altstadtinsel im Jahr 2021 das Potential, jüdischem Leben eine stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit zu ermöglichen. Deswegen fordert Volt Lübeck, dass die Stadt und ihre Institutionen konsequent dafür arbeiten jüdisches Leben in der Stadt sichtbarer zu machen, sowie gegen jeden Antisemitismus vorgehen.

Zur Grundlage soll Lübeck die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrence Alliance übernehmen. Volt Lübeck möchte die Jüdische Gemeinde Lübeck e.V. als auch die Liberale Jüdische Gemeinde Lübeck dauerhaft und nachhaltig in allen Bereichen unterstützen. Hierbei soll insbesondere die direkte Kommunikation mit der Stadt und ihren Behörden erleichtert werden, sodass bei Anliegen schnell und unbürokratisch geholfen werden kann. Volt Lübeck möchte die Sicherheit der jüdischen Gemeinden in allen Bereichen unterstützen und sicherstellen. Hierbei soll es langfristige finanzielle Unterstützung für individuelle Sicherheitskonzepte geben, als auch regelmäßige Sicherheitschecks durch die lokale Polizei angeboten werden.

Volt Lübeck will die jüdischen Gemeinden aktiv in das gesellschaftliche Leben der Stadt einbinden. Hierbei sollen zum Beispiel Bildungseinrichtungen der Stadt eng mit den Gemeinden zusammenarbeiten, um das aktive jüdische Leben durch Aktionen mehr in das alltägliche Leben zu bringen. Volt Lübeck wird bei Gedenkveranstaltungen an die Opfer der Shoah proaktiv auf die Gemeinden zugehen und diese in die Planung einbeziehen. Dadurch wollen wir sicherstellen, dass den Betroffenen und ihren Nachkommen eine öffentliche Stimme gegeben werden kann.(")

Finck wird am Samstag selbst auch am Infostand der Europäischen Partei von 10 bis 14 Uhr stehen und sich in den Wahlkampf einbringen um Fragen der Bürger zu beantworten.

Volts stellvertretender Bundesvorsitzender Martin Finck unterstützt am Samstag den Wahlkampf in Lübeck. Foto: Volt

Volts stellvertretender Bundesvorsitzender Martin Finck unterstützt am Samstag den Wahlkampf in Lübeck. Foto: Volt


Text-Nummer: 158605   Autor: Volt   vom 11.05.2023 um 16.00 Uhr

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