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Ost- und Westpreußenring soll klima-fit werden

Lübeck - Kücknitz: Der Ost- und Westpreußenring in Kücknitz wurde in den 1950er Jahren gebaut und seitdem kaum verändert. Er weist mittlerweile zahlreiche bauliche Mängel auf. Deshalb plant die Hansestadt Lübeck, ihn umzugestalten und gleichzeitig fit für den Klimawandel zu machen (wir berichteten im August 2022). Jetzt hat die Stadt erste Details veröffentlicht.

Der Straßenraum soll zukünftig fahrradfreundlich und barrierefrei werden, aber auch wassersensibel. Das bedeutet, dass das im Straßenraum anfallende Regenwasser vor Ort in Mulden, Tiefbeeten und Baumscheiben versickern beziehungsweise verdunsten soll anstatt wie bisher in die unterirdische Kanalisation eingeleitet zu werden. Die neue Planung dient der Überflutungsvorsorge bei Starkregen und entlastet die Kanalisation. Die zusätzliche Begrünung stärkt zudem durch die Verschattung und Verdunstungskühle der Pflanzen die Hitzevorsorge im Sommer.

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IST-Zustand am Knoten vom Ost- und Westpreußenring.

Doch was wünschen sich die Anwohner vor Ort und welche Vorschläge haben sie? Um das herauszufinden, hatte die Stadtverwaltung im September und Oktober 2022 eine breit gefächerte Bürgerbeteiligung mit einem Stadtteilspaziergang, einer Kinderbeteiligung, einer Auftaktveranstaltung und begleitenden Mitmachpostkarten organisiert. So konnten die Anwohner zahlreiche Hinweise und Vorschläge für den weiteren Planungsprozess einbringen.

„Wir freuen uns sehr, dass sich die Kücknitzer so umfangreich beteiligt haben und großes Interesse an einer Umgestaltung haben“, sagt Steffi Wulke-Eichenberg, Bereichsleiterin von Stadtgrün und Verkehr.

Die Stadtverwaltung hat nun alle Ergebnisse ausgewertet und in einem Bericht zusammengefasst. Die Ergebnisse machen deutlich, dass hier viele verkehrliche und nicht-verkehrliche Ansprüche aufeinandertreffen. Neben den Anforderungen an die Fahrbahn für Autos sind insbesondere auch die Ansprüche von Radfahrern, Fußgängern, des öffentlichen Busverkehrs und des ruhenden Verkehrs zu beachten. Hinzu kommen Flächenbedarfe für die Versickerung des Regenwassers vor Ort und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Straßenraum.

Für den Entwurf gilt deshalb das vorrangige Ziel, vor allem die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit zu verbessern sowie die bestehenden Flächen innerhalb des Straßenraums neu aufzuteilen und lebenswerter zu gestalten. Die vollständige Auswertung der Bürgerbeteiligung lässt sich unter www.luebeck.de herunterladen.

Als nächsten Schritt erhält der Radweg im Westpreußenring im Mai 2023 eine dünne Asphaltdeckschicht in Kaltbauweise. Es werden nur Teilbereiche saniert, um die verkehrssichere Nutzung des Radweges bis zum Umbau des gesamten Straßenzuges zu gewährleisten.

Parallel zur Planung soll es einen Verkehrsversuch am Ostpreußenring geben, der voraussichtlich in 2024 starten wird. Die Ergebnisse fließen anschließend in die Planung mit ein.

Weiterführende Informationen rund um das Projekt finden gibt es unter www.luebeck.de sowie in dem dort verfügbaren Bericht zum Ost- und Westpreußenring, VO/2022/11023. Über den geplanten Verkehrsversuch und die weiteren Veranstaltungen zur Mitgestaltung will die Verwaltung rechtzeitig informieren.

Die Hansestadt Lübeck plant, den Ost- und Westpreußenring umzugestalten und gleichzeitig fit für den Klimawandel zu machen. Fotos: HL

Die Hansestadt Lübeck plant, den Ost- und Westpreußenring umzugestalten und gleichzeitig fit für den Klimawandel zu machen. Fotos: HL


Text-Nummer: 158620   Autor: Presseamt Lübeck/red.   vom 12.05.2023 um 13.00 Uhr

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