BfL sieht Chance für Senkung der Grundsteuer B
Lübeck: Archiv - 13.05.2023, 11.42 Uhr: Der Wählergemeinschaft 'Bürger für Lübeck' (BfL) ist die Höhe des Hebesatzes für die Grundsteuer B – in Lübeck bei 500 Prozent-Punkten – seit langem ein Dorn im Auge. Die BfL halten den Hebesatz für deutlich zu hoch und stimmen seit Jahren in der Lübecker Bürgerschaft gegen eine Erhöhung dieser Steuer, die der Stadt allerdings bei der Haushaltssanierung eine verlässliche Einnahme beschert.„Wir befürchten eine weitere Erhöhung für diese Einnahmequelle. Für uns kommt aber nur eine Senkung des Hebesatzes in Betracht“, so Lothar Möller, BfL-Vorsitzender, Spitzenkandidat und Mitglied der Lübecker Bürgerschaft.
Zur Begründung führen die BfL den Städtevergleich der Hebesätze an. In Lübeck liegt dieser aktuell bei 500 Prozent. In den meisten anderen Städten und Gemeinden liegt dieser bei 250 bis 400 Prozent. Wobei hier viele Städte und Gemeinden sogar noch niedrigere Sätze erheben.
„Die Erhöhung der Grundsteuer belastet aber nicht nur die Grundstückseigentümer, sondern erhöht auch die Nebenkosten von Mietern, da Vermieter diese an die Mieter weitergeben dürfen. Immer mehr Belastungen neben Energiekosten und Inflationsbedingten Preissteigerungen sorgen die Bürger“, gibt Volkswirt und Wahlkreiskandidat Lars Ulrich ergänzend zu bedenken.
„Vorstellen können wir BfL uns in Zeiten wo dringend Wohnraum und damit eben auch Grundstücke benötigt werden hingegen, den Hebesatz Grundsteuer C für unbebaute Grundstücke, die quasi als Spekulationsobjekt ein ungenutztes Dasein fristen, als Ausgleich deutlich zu erhöhen“, so Ulrich abschließend.
Die Bürger für Lübeck fordern eine Senkung der Steuer auf bebaute Grundstücke. Unbebaute Flächen sollten dafür höher besteuert werden.
Text-Nummer: 158649 Autor: BfL vom 13.05.2023 um 11.42 Uhr