Jetzt kommt die Generation der Retter
Lübeck: Archiv - 24.06.2023, 12.29 Uhr: Viel wird über unmotivierte und faule Jugendliche berichtet, die am Alltag scheitern. Das stimmt offenbar nicht. Die Lübecker Jugendfeuerwehren melden inzwischen rund 250 Jugendliche, die sich für die Sicherheit ihrer Mitmenschen engagieren.Alle zwei Jahre lobt Innensenator Ludger Hinsen den "Pokal des Innensenators" aus. Elf der 14 Lübecker Jugendfeuerwehren nahmen am Samstag an dem Wettbewerb teil.
Die Aufgaben waren vielfältig. Neben einer theoretischen Prüfung gibt es um die schnelle Verlegung einer 150 Meter langen Schlauchleitung und ein kompletten Löschangriff inklusive Wasserversorgung aus einem Löschteich.
Schnell waren die jungen Rettungskräfte auch beim Suchen und Bringen von Einsatzmitteln von einem verdeckten Tisch. Das Fazit: Die Einsatzabteilungen können sich auf viele neue gut ausgebildete Mitglieder freuen.
Cornelia Langner, Sprecherin der Lübecker Jugendfeuerwehren, ist von der Begeisterung der jungen Leute überwältigt. Das Interesse an der ehrenamtlichen Hilfe für die Mitmenschen ist zur Zeit sehr groß. Einige Jugendfeuerwehren, wie zum Beispiel in Kücknitz, können bereits keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen. "Und das, obwohl die Jugendfeuerwehren nach Corona erst viel später wieder starten konnten, als zum Beispiel Sportvereine."
Ein Ergebnis des Wettkampfs gab es am Mittag noch nicht. Aber das ist auch Nebensache. "Jede Wehr bekommt eine Auszeichnung und jeder Teilnehmer eine Medaille", sagt Innensenator Ludger Hinsen.
Weitere Informationen zu den Lübecker Jugendfeuerwehren und den Möglichkeiten, sich dort zu engagieren, gibt es unter jf-luebeck.de

Hoher Ausbildungsstand: Am Samstag kämpften die Lübecker Jugendfeuerwehren um den Pokal des Innensenators. Fotos: VG
Text-Nummer: 159549 Autor: VG vom 24.06.2023 um 12.29 Uhr