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Jan Lindenau
Jan Lindenau

Nachhaltigkeit: Tim Klüssendorf tauscht sich im Wahlkreis aus

Lübeck: Archiv - 04.07.2023, 11.59 Uhr: Die Klimakrise erfordert, dass alle gesellschaftlichen Akteuren, von der Zivilgesellschaft über die Wirtschaft und die Verwaltung bis hin zur Politik, ihr Handeln und ihre Entscheidungen anpassen, um den Fortbestand unseres lebenswerten Planeten zu sichern. Mehrere Lübecker Organisationen aus den verschiedensten Bereichen, die hierbei eine Vorreiterrolle einnehmen, hat der direkt gewählte Lübecker Bundestagsabgeordnete Tim Klüssendorf nun im Rahmen einer Themenwoche Nachhaltigkeit besucht.

Nach der Digitaltour im März und der gesundheitspolitischen Woche im vergangenen Herbst ist dies Klüssendorfs dritte Themenwoche, die ergänzend zu den regulären Wahlkreisterminen stattfinden.

Zum Auftakt besuchte Klüssendorf das Lübecker Startup Bluu Seafood. Leckeren Fisch essen können, ohne dafür lebendige Fische züchten und töten zu müssen: So lässt sich die Mission des 2020 aus dem Fraunhofer-Entwicklungszentrum für Marine und Zelluläre Biotechnologie ausgegründeten Unternehmens beschreiben.

Mit rund 30 Mitarbeitern arbeitet Gründer Dr. Sebastian Rakers daran, aus einmal entnommenen Fischzellen tierleidfreien, kultivierten Fisch zu produzieren. Zudem ist der kultivierte Fisch im Gegensatz zu Fisch aus konventionellem Fang oder Aquakulturen garantiert mikroplastik- und schwermetallfrei.

Tim Klüssendorf zeigt sich nach dem Besuch beeindruckt: „Kultivierte Produkte, ob Fisch oder Fleisch, können ein echter Schlüsselfaktor auf dem Weg zu einer ausgewogenen, klimafreundlichen und tierleidfreien Ernährung sein. Sobald kultivierte Produkte auf dem regulären Markt erhältlich sein werden, werden diese eine weitere tierleidfreie Option, neben herkömmlichen Fleisch- oder Fischalternativen, darstellen – jedoch voraussichtlich mit klaren Vorteilen in Geschmack, Konsistenz und Nährwerten, da man echten Fisch beziehungsweise echtes Fleisch isst, nur ohne, dass dafür zuvor Tiere umkommen mussten.“

Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Besuch Klüssendorfs bei den Entsorgungsbetrieben Lübeck. Cornelia Tews, Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit erläuterte zunächst die Nachhaltigkeitsstrategie des städtischen Eigenbetriebs. Anschließend wurde bei einem Rundgang über das gesamte Gelände die praktische Umsetzung deutlich. Ob an der Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage, auf der Deponie, am Biomassewerk oder auf dem Wertstoffhof – es war klar ersichtlich: Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft stehen an erster Stelle des Handelns.

Klüssendorf hierzu: „Dass die Entsorgungsbetriebe ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sind, war mir noch aus meiner Zeit als Referent unseres Lübecker Bürgermeister bereits klar. Heute die gesamten Prozesse und Strukturen aber auch noch einmal in der Praxis zu sehen, und zu sehen, wie stark Nachhaltigkeit im Zentrum der Geschäftsaktivitäten steht, war sehr beeindruckend. Man sieht, dass die Entsorgungsbetriebe konsequent ihrem Leitbild, zum Wohl jetziger und zukünftiger Generationen zu arbeiten, folgen.“

Darüber hinaus tauschte sich der Lübecker Bundestagsabgeordnete mit der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Lübeck aus. Die Gruppe um Pionier Horst Hesse sorgte maßgeblich dafür, dass Lübeck bereits 2011 erste Fairtrade-Stadt Schleswig-Holsteins wurde, und engagiert sich auch heute für eine fair handelnde Hansestadt und Stadtgesellschaft.

Den Abschluss der Themenwoche Nachhaltigkeit bildete ein ausführlicher Besuch beim Fachbereich Bauwesen der Technischen Hochschule Lübeck. Dort werden die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft im Bauwesen gestellt, die Forschenden arbeiten zum nachhaltigen Bauen, klimaneutralen Wohnen sowie zur Kreislaufwirtschaft im Baustoffbereich – und geben ihr Wissen direkt an die Studierenden weiter.

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Ausführlicher Besuch beim Fachbereich Bauwesen der Technischen Hochschule Lübeck.

Insbesondere die Erprobung neuer Baustoffe vor dem Hintergrund des ressourcensparenden Einsatzes und der Möglichkeit der Rückführung in die Kreislaufwirtschaft war für Klüssendorf beeindruckend: „Wir werden die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Erreichung unserer Klimaziele im Bausektor nur dann lösen können, wenn wir intelligenter und sparsamer mit Ressourcen umgehen, nachhaltige Baustoffe einsetzen und sicherstellen, dass diese nach Abbruch auch wieder in den Kreislauf zurückgelangen können.“

Zum Auftakt besuchte Klüssendorf das Lübecker Startup Bluu Seafood. Fotos: Büro Tim Klüssendorf

Zum Auftakt besuchte Klüssendorf das Lübecker Startup Bluu Seafood. Fotos: Büro Tim Klüssendorf


Text-Nummer: 159789   Autor: Büro Tim Klüssendorf   vom 04.07.2023 um 11.59 Uhr

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