SPD nominiert Lindenau als Bürgermeister-Kandidat
Lübeck: Archiv - 22.07.2023, 17.31 Uhr: Als Amtsinhaber braucht Jan Lindenau zwar keine Partei, die ihn nominiert, aber die SPD gab ihm am Samstag trotzdem eine deutliche Unterstützung. 95 Prozent der Delegierten bei der Wahlkreiskonferenz wählten ihn als SPD-Kandidat.Fast eine Stunde lang sprach Jan Lindenau zuden 78 Delegierten der Partei. Er verwies auf die Erfolge der ablaufenden Amtszeit. Dazu gehöre besonders der Bürgerservice, der jetzt auch in den Stadtteilen präsent sei. Auch die telefonische Erreichbarkeit habe sich deutlich verbessert. Ein weiterer Punkt sei der Haushalt. Die Kassenkredite, der Überziehungskredit der Stadt, sei von 474 Millionen Euro auf rund zehn bis 15 Millionen Euro gesunken. Dabei seien die Investitionen in die Schulen in den vergangenen Jahren so hoch gewesen, wie noch nie zuvor in Lübeck. Auch die vielen Baustellen auf den Straßen seien ein Zeichen, dass Lübeck wieder in die Infrastruktur investiert.
Zum Altenheim im Heiligen-Geist-Hospital schlägt er einen neuen Standort im Marien-Krankenhaus vor. Ein Erhalt in den historischen Räumen würde 30 bis 40 Euro Miete pro Quadratmeter und Monat. Das sei das Doppelte der üblichen Miete. Dazu würden im Heiligen-Geist-Hospital viele Pflegekräfte benötigt, weil es zum Beispiel Stufen innerhalb der Patienten-Zimmer gebe.
Auch auf seine Planungen für die kommende Amtszeit ging Lindenau ein. Ein Schwerpunkt sei der Wohnungsbau. Dazu gehöre auch der digitale Bauantrag. Die Nebenkosten sollen in Lübeck nicht steigen. Steuer- und Gebührenerhöhungen schließt Lindenau aus.
Für seine Rede bekam Jan Lindenau viel Beifall. Von den 78 anwesenden Delegierten stimmten 74 für ihn, zwei enthielten sich, zwei stimmten gegen ihn.
Im Original-Ton hören Sie die Bewerbungsrede von Jan Lindenau.

Amtsinhaber Jan Lindenau wurde von der SPD als Bürgermeister-Kandidat nominiert. Fotos, O-Ton: Harald Denckmann
Hier hören Sie den Originalton:
Text-Nummer: 160187 Autor: VG vom 22.07.2023 um 17.31 Uhr