Regatta gucken von Land aus
Lübeck - Travemünde: Archiv - 25.07.2023, 19.24 Uhr: Das Wichtigste der Travemünder Woche spielt sich auf dem Wasser ab. Eine Mitfahrt zu den Regattafeldern, zum Beispiel mit einem kleinen Fahrgastschiff, ist natürlich das Top-Erlebnis vom Segelsport ganz aus der Nähe. Aber viele interessante Dinge kann man auch von Land aus beobachten. Karl Erhard Vögele gibt einige Tipps.So bei den Weltmeisterschaften der Junioren der 49er und der 49erFX Boote, die alle auf dem Priwall liegen und von dort aus ins Wasser gelassen werden. Der Start der Regatta ist im Normalfall für 11 Uhr vorgesehen, wenn es witterungsbedingt keine Startverschiebung gibt. Dann werden die Boote eine Stunde vorher ins Wasser gelassen.
Die Regattafelder liegen nahe der Mecklenburgischen Küste. Weitere Regattafeder werden dort derzeit von den Finn Dinghy und den Dyas besegelt. Ganz nahe kommt man an diese Boote heran von dem Strandzugang Nummer 3 oder 4 vom Radwanderweg, der über den Priwall nach Boltenhagen, dem früheren Kolonnenweg, führt.
Mit einem Fernglas von achtfacher Vergrößerung kann man wunderbar die Startvorgänge auf den Feldern um 11 Uhr und dann das anschließende Segeln zur sogenannten Luv-Tonne beobachten. Die Bilder sind mit einem Teleobjektiv (400 mm Brennweite) gemacht, welches dieser Vergrößerung von Standardferngläsern gleichkommt.
An dieser ersten Tonne wenden die Boote und setzen die großen bunten Vorsegel (zum Beispiel Gennaker), was natürlich vor dem Hintergrund des Travemünder Ortbildes mit seiner Bäderarchitektur, den Hotels, der Kaiserallee, dem wuchtigen Maritim oder der Brodtener Steilküste ein besonderer Leckerbissen für das Auge ist. Oft läuft noch eine der großen Ostseefähren nach Travemünde ein vor deren Backborseite die Segler sich besonders gut abheben.

Der Blick vom Priwall aus: Segler vor einer großen Fähre. Fotos: Karl Erhard Vögele
Text-Nummer: 160241 Autor: KEV vom 25.07.2023 um 19.24 Uhr