Justizministerin von der Decken beim Betreuungsgerichtstag

„Damit sollte eine weitere Stärkung des Selbstbestimmungsrechts und der Autonomie unterstützungsbedürftiger Personen erreicht werden. Der Betreuungsgerichtstag bietet nun die Möglichkeit, eine erste Zwischenbilanz zu den angestoßenen Veränderungen zu ziehen. Das ist wichtig, weil dies dazu beiträgt, die rechtliche Betreuung in unserem Land weiter zu verbessern. Deshalb haben wir trotz der derzeit angespannten Haushaltslage die Gruppe finanziell gefördert, die den Betreuungsgerichtstag vorbereitet und organisiert hat“, betonte von der Decken.

Bei der rechtlichen Betreuung geht es um den Schutz und die Unterstützung von Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht oder nicht mehr eigenständig regeln können. Die Betreuung dient dazu, dass Menschen ihre Rechte wahrnehmen und ausüben können. Dadurch soll ihre Selbstbestimmung gefördert werden. „Es geht darum, ein Maximum an gesellschaftlicher Teilhabe für alle Menschen zu ermöglichen. Das ist die Stärke unserer Gesellschaft“, sagte die Ministerin. „Und dafür brauchen wir jede einzelne und jeden einzelnen von Ihnen. Deshalb kann ich meine Wertschätzung für Ihre Arbeit nicht genug betonen. Sie sind es, die eine qualitativ hochwertige rechtliche Betreuung sicherstellen, die auf die individuellen Bedürfnisse eingeht. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe mit vielen Herausforderungen. Zugleich leisten alle Betreuerinnen und Betreuer dem Land Schleswig-Holstein und unserer Gesellschaft damit einen äußerst wertvollen Dienst. Dafür bin ich allen Betreuerinnen und Betreuern außerordentlich dankbar.“

Justizministerin Kerstin von der Decken hat am Betreuungsgerichtstag in Lübeck teilgenommen. Foto: Frank Peter/Land SH

Text-Nummer: 161176   Autor: Jumi/red.   vom 14.09.2023 um 11.58 Uhr