Travemündes neue Siedlung heißt Travehusen
Lübeck - Travemünde: Der Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) gibt der „Neuen Teutendorfer Siedlung“ in Travemünde einen Namen und ruft interessierte Bürgerinnen und Bürger auf, sich am 22. September mit ihren Ideen einzubringen. Das neue Wohnquartier „Travehusen“ wird in eine großzügige Grünanlage mit hohem Freizeit- und Erholungswert eingebettet sein. Hierfür sind Ideen und Wünsche für die Gestaltung gefragt.
Beteiligung der Öffentlichkeit am 22. September 2023
Bei einer Bürgerbeteiligung am 22. September können Interessierte und die zukünftigen Bewohner zu Wort kommen. Von 14:00 bis 18:00 Uhr wird es in der Stadtteilschule Travemünde die Gelegenheit geben, sich über nachhaltige Ideen für den Park auszutauschen. Wie wichtig sind Streuobstwiesen, Insektenhotels, Trinkwasserspender oder Überwinterungsquartiere für Igel und Insekten? Was ist neben Sharing-Angeboten für Autos, Ausleihmöglichkeiten von Lastenrädern und Ladestationen für E-Mobilität noch sinnvoll, um das gesamte Quartier nachhaltig zu gestalten?
Interessierte können sich darüber hinaus auf unterschiedliche Art und Weise einbringen: Neben einer „Wünsche(l)gasse“ mit Stationen für Kinder gibt es eine Ideenpinnwand für Jugendliche und Erwachsene. Des Weiteren werden Visionen für eine ökologische Grünfläche von „Travehusen“ gesammelt. Die Ideen und Anregungen wird BPD in die weitere Planung mit einfließen lassen. An einem Infostand informiert BPD über den aktuellen Planungsstand des Quartiers.
„Travehusen“ - Stadt. Land. Ostsee.
Das neue Quartier ermöglicht Familien, Paaren, Bestagern und Singles ihren Erstwohnsitz in der Lübecker Bucht. Hier entstehen geförderte Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Reihen- und Doppelhäuser nach zeitgemäßem Energiestandard und mit allen Annehmlichkeiten eines durchdacht konzeptionierten Quartiers, wie Kita, Quartiersplätze und großzügigen Grünanlagen. Außerdem sind Grundstücke zu erwerben, auf denen das eigene Wunschhaus realisiert werden kann. „Travehusen“ ist eine Hommage an das schöne Travemünde sowie die norddeutsche Lebensart und Sprache: „Husen“ ist das plattdeutsche Wort für „wohnen“. Im August 2021 erwarb BPD das rund 27 Hektar große Areal am nordwestlichen Siedlungsrand in Lübeck-Travemünde. Das neue Quartier am Dreilingsberg mit viel umliegender Natur schafft Raum für insgesamt rund 1.500 Menschen.
Lübeck ist für BPD vertrautes Terrain: Derzeit realisiert BPD mit dem Wiesentalviertel ein autofreies Wohnquartier mit rund 455 Wohnungen. Zu Beginn der Entwicklung hat BPD auch hier alle Bürger eingeladen, in einem Stadtteildialog über Ideen und Wünsche für das neue Quartier zu sprechen und sich aktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen.
Die Veranstaltung auf einen Blick
- Ideen und Wünsche für die Gestaltung der Grünanlagen im neuen Wohnquartier in Lübeck-Travemünde gesucht.
- Wann: Öffentliche Bürgerbeteiligung am 22.09.2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr
- Wo: In der Stadtteilschule Travemünde, Hirtengang 10 in 23570 Lübeck-Travemünde
- Wer: Bewohner der alten und neuen Teutendorfer Siedlung sowie Interessierte, Familien, Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren
- Wie: „Wünsche(l)gasse“ mit Stationen für Kinder, Ideenpinnwand für Jugendliche und Erwachsene, Vorschläge und Austausch vor Ort über eine digitale Plattform und eine Sammlung von Visionen für eine ökologische Grünfläche
- Extra: Für Snacks und Getränke ist gesorgt
- Weitere Informationen über das Bauvorhaben: www.wohnen-travemuende.de
Über BPD:
BPD, Bouwfonds Immobilienentwicklung, ist einer der größten Projekt- und Gebietsentwickler in Europa. Das Unternehmen ist mit über 20 Niederlassungen in den Niederlanden und Deutschland vertreten. Seit Gründung im Jahr 1946 hat BPD den Bau von über 375.000 Wohnungen realisiert. Heute leben mehr als eine Million Menschen in Wohngebieten, die BPD entwickelt hat. BPD ist Marktführer in den Niederlanden, zählt in Deutschland zu den führenden Projektentwicklern und ist ein Unternehmen der Rabobank. Weitere Informationen sind unter www.bpd.de abrufbar.

Neben der Praxisklinik am Dreilingsberg wird bereits an einer Zufahrt nach Travehusen gebaut. Fotos: Helge Normann
Text-Nummer: 161281 Autor: Veranstalter/red. vom 19.09.2023 um 10.59 Uhr
Kommentare zu diesem Text:
Roberto
schrieb am 19.09.2023 um 11.41 Uhr:
"Travehusen", bescheuerter geht`s wohl nicht - oder? "Husen" bedeutet Ortschaften! Also, entweder 23570 Travemünde oder gar NIX!! "Teutendorfer Siedlung" wäre dann nur ein Annex.
Dirk Schulz
schrieb am 19.09.2023 um 11.53 Uhr:
So eine Bezeichnung für ein paar Straßen und Häuser.. Solche Gegenden werden durch die Menschen benannt, welche dort wohnen und daher darf ein Name nicht von oben herab vorgegeben werden... zumal die Lübecker Behörde seit dem "Kotenberg" mal deutlich ruhiger sein sollte...
Sudelnuppe
schrieb am 19.09.2023 um 14.01 Uhr:
Finde den Namen Travehusen sehr gelungen. Ein schöner alter Name.
Sami
schrieb am 19.09.2023 um 19.03 Uhr:
Travehausen - mein Vorschlag .. in Anlehnung an Entenhausen ..
Anwohner mit Landschaftsschutzgebiet-Blick
schrieb am 20.09.2023 um 00.25 Uhr:
Es ist für mich nach wie vor völlig unverständlich wie ein Landschaftsschutzgebiet entwidmet werden kann. Wofür gibt es diese dann überhaupt? Vor allem in der aktuellen Zeit, in der Unweltschutz und der Erhalt von Grünflächen einen so großen Stellenwert eingenommen haben..oder halt anscheinend auch nicht. Wir Anwohner haben nicht schlecht gestaunt, dass kurz vor der zurückliegenden offiziellen Vogelzählung Vogelscheuchen in dem Landschaftsschutzgebiet aufgestellt worden sind. Mit dem Ende der Vogelzählung waren die Vogelscheuchen dann so plötzlich verschwunden, wie sie aufgetaucht sind.
Generell ist es ein absolutes Unding, dass dieses wunderschöne Feld verdichtet und nachhaltig zerstört wird. Ich wundere mich zudem wieso nicht am Howingsbrook gebaut wurde. Natürlich würde auch hier ein schönes Gebiet bebaut werden, aber immerhin wäre hier die Infrastruktur in Form einer umaufenden Straßenanbindung optimal vorhanden und würde die ohnehin katastrophale Verkehrslage an der Kreuzung Dreilingsberg/Gneversdorfer Weg nicht zusätzlich belasten. Wachstum gehört natürlich zu einem Ort dazu, aber auf einen Schlag über 1500 neue Bewohnerinnen und Bewohner, zusätzlich zu den anderen Baugebieten, ist schon ziemlich heftig bei unserer gesamten Einwohnerzahl.