Bio-Müll: Kampagne zeigt Wirkung

Lübeck: Archiv - 19.09.2023, 12.55 Uhr: Die Entsorgungsbetriebe Lübeck beteiligen sich an der bundesweiten Bio-Tonnen Kontrollaktion vom 18. bis 27. September 2023. Viele Lübecker werden an ihrer Bio-Tonne wieder einen entsprechenden Hinweis finden. Die im Jahr 2018 gestartete Aktion "#wirfuerbio – Biomüll kann mehr" hat in Lübeck bereits zu einer deutlichen Verbesserung geführt.

Der Biomüll wird in Lübeck getrennt abgeholt und kompostiert. Der Kompost wird in der Landwirtschaft und von Hobby-Gärtnern gerne genutzt. Das funktioniert aber nur, wenn er keine Fremdstoffe enthält. Besonders Plastik stört dabei. Das gilt auch für "kompostierbare Plastiktüten", die im Handel angeboten werden. Sie brauchen zum Verrotten viel zu lange.

Aktuell werden Bio-Tonnen bei der Abholung händisch auf Fremdstoffe geprüft. Werden Fremdstoffe gefunden, kann der Besitzer nachbessern oder kostenpflichtig die Tonne als Restmüll leeren lassen. "Wir wollen aber nicht die Müll-Sheriffs sein", sagt Mathias Mucha, Direktor der Entsorgungsbetriebe Lübeck. Der Schwerpunkt liege auf der Beratung. So sind moderne Müllfahrzeuge mit einem automatischen System ausgerüstet, das Fremdstoffe erkennt. In Gebieten, in denen Probleme festgestellt werden, machen Abfallberater Hausbesuche.

Das Konzept zeigt Erfolg: Im Jahr 2022 wurden 18255 Bio-Tonnen kontrolliert. 404 von ihnen konnten auf Grund von Fremdstoffen nicht entleert werden. In diesem Jahr waren es bei bisher 5109 Überprüfungen nur sechs Beanstandungen.

Diese Störstoffe dürfen nicht in die Biotonne

Kunststofftüten, auch kompostierbare Plastiktüten
Metalle, zum Beispiel Gartenscheren
Hygieneartikel
Asche
behandeltes Holz
Katzenstreu und Tierkot
Erde, Grassoden, Sand, Kies, Steine
Bei Unsicherheit bitte die 0451/707600 anrufen.

Dirk Machinia, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft Logistik EBL, und EBL-Direktor Mathias Mucha machten am Dienstag erneut auf die Kampagne aufmerksam. Foto: JW

Dirk Machinia, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft Logistik EBL, und EBL-Direktor Mathias Mucha machten am Dienstag erneut auf die Kampagne aufmerksam. Foto: JW


Text-Nummer: 161291   Autor: VG   vom 19.09.2023 um 12.55 Uhr

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