IG Bau: Noch 646 freie Ausbildungsplätze in Lübeck

Lübeck: Archiv - 01.10.2023, 14.35 Uhr: „Last Call“ für eine Berufsausbildung: In Lübeck gibt es noch 646 freie Ausbildungsplätze – darunter 98 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Holstein mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur.

„Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Ralf Olschewski.

Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Holstein ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung in Lübeck macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Ralf Olschewski.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch in Lübeck immer: Straßen, Brücken, Gleise … und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.

Ein wichtiger Punkt ist für die IG BAU Holstein auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern: Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Ralf Olschewski.

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 1.980 Ausbildungsplätzen, die in Lübeck bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 33 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Foto: IG Bau

Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Foto: IG Bau


Text-Nummer: 161482   Autor: IG Bau   vom 01.10.2023 um 14.35 Uhr

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