Feuerwehr: Bitte keine Notrufe bei Wasser im Keller
Lübeck: Archiv - 20.10.2023, 15.56 Uhr: Aktuell sind in Lübeck die Straßen im Bereich Obertrave, das Geniner Ufer, die Ivendorfer Landstraße zwischen Rönnauer Weg und Teutendorfer Weg sowie die Mecklenburger Landstraße an der Landesgrenze gesperrt. Die Fußgängerfähre zum Priwall hat den Betrieb eingestellt.„Wir sind, auch dank des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehren und der Hilfsorganisationen wie dem THW oder des Malteser Hilfsdienstes, sehr gut auf das Hochwasser vorbereitet. Aktuell haben wir noch keine besondere Lage. Sollte der Pegel trotz anderweitiger Prognosen weiter ansteigen, können wir mit zusätzlichen Maßnahmen reagieren“, betont Thomas Köstler, Leiter der Feuerwehr Lübeck. „Unser Dank gilt aber auch den Bürgerinnen und Bürgern, die mit Umsicht und Selbstvorsorge auf die Warnung reagieren, so dass die Rettungskräfte dort eingesetzt werden können, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“
Eine Ausgabe von Sandsäcken für die individuelle und persönliche Nutzung erfolgt nicht. Bürgern wird im Rahmen der Selbstvorsorge empfohlen, für Schutz zu sorgen und beispielsweise Sandsäcke, Schalbretter oder wasserfeste Sperrholzplatten vorzuhalten.
Falls es zu einem Wassereinbruch kommt, sollte gegebenenfalls der Strom abgestellt werden und mögliche Gefahrenstoffe - wie Lacke, Farben oder Lösungsmittel - sollten möglichst hoch gelagert werden. "Bitte berücksichtigen Sie, dass in dieser Situation Wasser im Keller noch keinen Notruf rechtfertigt!", so die Stadtverwaltung. "Die oberste Priorität der Einsatz- und Rettungskräfte ist es, die kritische Infrastruktur zu schützen."

Die Stadtverwaltung bittet darum, bei Wassereinbruch nicht den Notruf zu wählen.
Text-Nummer: 161944 Autor: Presseamt Lübeck/red. vom 20.10.2023 um 15.56 Uhr